Das JHG ist in diesem Schuljahr Teil des Schulradioprojektes TurnOn des Bayerischen Rundfunks. Das bedeutet, dass der BR dem neu eingerichteten Wahlkurs „Schulradio“, an dem Schülerinnen und Schüler der Regelklassen und der Partnerklassen teilnehmen, dabei helfen wird, den Grundstein für ein Schulradio zu legen. Gleichzeitig sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in viele Aspekte rund um das Medium Radio bekommen.
Nach einem zweitägigen Workshop beim BR in München kann jede TurnOn-Schule für bis zu 12 Stunden auf die Unterstützung durch einen Coach des Bayerisches Rundfunks zurückgreifen. Im Mai wird jede teilnehmende Schule eine Reportage als Wettbewerbsbeitrag beim BR einreichen.
Insgesamt fünf Mitglieder der Wahlkurse Schulradio (unter der Leitung von Frau Falter) und Schülerzeitung(unter der Leitung von Frau Spichtinger) sind Mitte Dezember zum Workshop im BR-Funkhaus in München aufgebrochen.
Nach einer Begrüßung durch die Projektleiterin Elke Dillmann und die Projektmanagerin Heike Otto kamen die verschiedenen Schüler- und Lehrergruppen durch ein Kennenlernspiel schnell in Kontakt. Danach wurden alle Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen aufgeteilt: Moderation, Tontechnik und Reportage. Die Tontechnik beschäftigte sich vor allem mit der Produktion und dem Einbau von passenden Jingles in eine Radiosendung. In der Moderation lernte man, wie eine interessante Moderation aufgebaut ist, wie man passende Songs für eine Sendung findet und sie einleitet, wann und wie man seine Stimme moduliert, d.h. Geschwindigkeit und Tonhöhe wirksam einsetzt. Auch wie ein Tonstudio aussieht und aufgebaut ist, erfuhr die Gruppe Moderation. Über die Gruppe Reportage und den Ablauf der zwei Tage erzählen Elisabeth und Emilia:
„Wir waren in der Gruppe der Reporter. Am ersten Tag besuchten wir mit denen uns zugeteilten Coaches das Deutsche Museum. Unsere Gruppe testete einen Flugsimulator und befragte als rasende Reporter einige Personen in der Luftfahrtabteilung. Nach dem Rückweg zum Rundfunkhaus gab es ein gemeinsames Abendessen, bei dem wir mit neuen Freunden an einem Tisch saßen und viel Spaß hatten. Danach trafen wir uns wieder im Sitzungssaal und haben bis nach 20 Uhr ein Medienkompetenz-Quiz gespielt.
In der Jugendherberge München City angekommen, durften wir nach dem Einchecken auch schon in unsere Zimmer. Den Weihnachtsmarkt ganz in der Nähe konnten wir leider nicht mehr besuchen, da es bereits zu spät war. Der erste Tag ist mit sehr vielen Informationen und neuen Freunden zu Ende gegangen und wir sind todmüde ins Bett gefallen.
Der zweite Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück in unserer Unterkunft. Dann sind wir wieder zum BR gefahren. Von unserem Coach wurde uns erklärt, wie wir aus unserem am Vortag gesammelten Material einen kleinen Radiobeitrag machen könnten. Nachdem wir gelernt hatten, wie wir mit dem Programm zur Bearbeitung von Audio-Dateien umgehen müssen, machten wir uns an die Arbeit. Wir waren völlig vertieft in unsere Aufgabe und es war sehr cool mit anzusehen, wie unser erstes eigenes Projekt entstand. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war bis zur Vorstellung der Ergebnisse noch etwas Zeit, die zur Freude aller für einen Blick in die Studios von Bayern 2 und Bayern 3 genutzt wurde.
Nach der Mittagspause fiel dann der Startschuss für die Vorstellung unserer Projekte: alle Radiobeiträge wurden live in unserem Sitzungszimmer gesendet und mit Applaus gewürdigt. Wie im Flug war der zweite Tag auch schon vergangen und wir mussten uns auf den Weg nach Hause machen.“
Nach diesem interessanten und spannenden Einblick in die Radiowelt steht bald der erste Besuch unseres Coaches Herrn Gabriel Wirth aus der Redaktion Wirtschaft und Soziales auf dem Programm. Bis dahin wird noch fleißig am ersten kleinen Radiobeitrag der Schulradiogruppe des JHG gearbeitet.
StDin C. Falter, Emilia Lischke (8A), Elisabeth Winkler (8C)
Dieses Jahr gibt es für die 11. Klassen zwei besondere, miteinander zusammenhängende Projekt-Seminare zum Thema „Shakespeare in action“.
Das Ziel unserer Seminare ist es, ausgewählte Szenen aus Romeo und Julia auf die Bühne zu bringen. Um zu sehen, wie Theater bei den Profis abläuft, fand Ende November unsere Exkursion ans Landestheater in Salzburg statt.
Dort zeigte uns Frau Christiane Silberhumer das Gebäude und erzählte uns viel Wissenswertes zu jedem Bereich.
Unsere Führung begann im Versammlungszimmer des Theaters. Im Haus arbeiten über 400 Angestellte, davon um die 80 Personen im künstlerischen Bereich. Die sind gerade dabei, für die Spielzeit 2025/2026 vorzuplanen, wobei sie sich auch mit anderen Theatern absprechen müssen, damit nicht dieselben Stücke gespielt werden.
Natürlich ist das Theater um einiges besser ausgestattet als wir es sein werden: Wir gehen unter die Bühne und sehen uns die versteckte Drehbühne an. Hier können die Schauspieler durch eine Treppe auf der großen Bühne erscheinen oder ungesehen verschwinden. Außerdem kümmern sich Pyrotechniker um Spezialeffekte mit Wasser oder Feuer.
Weil die Fläche des Gebäudes groß genug ist, wird es in die Herren- und Damenseite aufgeteilt. Beide besitzen ihre eigene Maske und Ankleide und ihre eigenen Waschräume. Die ganzen Räume konnten wir auf beiden Seiten besichtigen, wobei wir irgendwann vor einer großen Tür standen. Von dort aus ging es, an den Inspizienten, die über Headsets mit den Schauspielern sprechen, vorbei zur Seitenbühne. Als wir einen Blick nach oben warfen, wurde uns bewusst, wie riesig das Theater war: Es besitzt eine Höhe von 16m, was etwa drei Giraffen entspricht, und allein die Bühne ist 300m3 groß.
Da wir die Bühne leider nicht betreten konnten, weil gerade eine Beleuchtungsprobe für Hänsel und Gretelstattfand, durften wir uns stattdessen in die Loge setzen und den perfekten Blick auf die Bühne genießen.
Während der Führung wurden wir auch über die verschiedenen Berufe am Theater aufgeklärt: Bühnenbildner und -techniker, Akustiker, Grafiker und viele mehr, aber am Salzburger Landestheater keine Souffleusen! Die Schauspieler müssen ihren Text also komplett auswendig können oder gut improvisieren. Und natürlich einer der wichtigsten und für uns spannendsten Berufe, die Maskenbildner. Die durften wir auch in ihrer Werkstatt besuchen, die mit Make-Up, alten Masken und Perücken gefüllt war. Auch eine nachgemachte Hand gab es dort, über die wir alle sehr gelacht haben.
Schließlich durften wir den Kostümfundus erkunden, in dem die verschiedensten Kostüme und Schuhe - alle nach Stücken und Größen geordnet - zu finden sind. Ein Großteil von ihnen wird tatsächlich selbst genäht und an den einzelnen Schauspieler angepasst, wie uns Frau Silberhumer erklärte. Doch nicht nur die Schneiderinnen und Schneider kommen mit den Kostümen in Kontakt, sondern auch die Ausstatter. Sie müssen die Schauspieler für die Bühne an- bzw. umziehen, und das unter hohem Zeitdruck: Manchmal in nur 30 Sekunden! Doch das macht meist nicht nur eine Person, sondern mehrere gleichzeitig.
Am Landestheater in Salzburg kann man nicht nur fest angestellt arbeiten, sondern auch Berufspraktika sind möglich. In so einer Branche sind Interessierte und Nachwuchs natürlich immer willkommen.
Wir haben uns sehr über die Exkursion gefreut und waren teilweise äußerst überrascht, wie viel Arbeit hinter einem einzelnen Stück steckt. Wir sind jetzt definitiv bereit, unser eigenes Theaterstück gemeinsam auf die Beine zu stellen!
Sarah Müller (11a)
Kurz vor Weihnachten folgten insgesamt elf Fünftklässler der Einladung an die Sonnenschule nach St. Georgen. Dort durften sie den 3. Klassen aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen. Unsere Fünftklässler waren alle ebenfalls in St. Georgen an der Grundschule, daher war natürlich die Vorfreude, aber auch die Aufregung enorm.
Aber auch auf Seiten der Grundschul-Kinder zeigte sich große Neugier und so hörten sie gebannt zu, wie „die Großen“ sie auf spannende und magische Reisen mitnahmen. Diese Reisen führten sie an eine Schule, an der es magische Tiere gibt, sie lernten eine Oma kennen, die eine Meister-Juwelendiebin ist, flogen auf dem Rücken von Drachen oder gar mit einem magischen Baumhaus durch Raum und Zeit.
Im Anschluss bastelten „die Großen“ mit „den Kleinen“ noch ein weihnachtliches Lesezeichen, das man immer gut gebrauchen kann. Es wäre ja nicht verwunderlich, falls den ein oder anderen die Magie der Bücher gepackt hat und sie wissen wollen, wie die Geschichten enden…
Am Schluss haben die Vorleserinnen und Vorleser von den Klassenlehrerinnen der Grundschule (Frau Nowak, Frau Müller, Frau Kammergruber, Frau Schneider) noch ein kleines Geschenk als Dankeschön bekommen, worüber sie sich sehr gefreut haben. Mindestens genauso groß war aber die Freude darüber, ihre „alte“ Schule zu besuchen und voller Stolz zu zeigen, dass es ihnen an ihrer „neuen“ Schule, dem JHG, sehr gut geht.
Ein großer Dank geht an die vier Kolleginnen aus St. Georgen, v.a. an Frau Schneider, ohne die die Organisation so nicht möglich gewesen wäre und natürlich an den Schulleiter, Herrn Irgmeier. Es freut uns sehr, dass unsere Schulen so gut zusammenarbeiten!
StRin J. Apelt
Der Polizeihauptkommissar Michael Doppelberger von der Polizeiinspektion Trostberg war zu Gast am JHG und hielt für die 10. und 11. Jahrgangsstufe einen Vortrag zum Thema Strafprävention. Eröffnet wurde der Vortrag mit Zeitungsartikeln, die von dem Messerangriff und der Geiselnahme in Mietenkam sowie einem schweren Verkehrsunfall bei Traunreut berichten. Immer wieder lesen wir von Straftaten und Unfällen. Um mehr über die Gesetzeslage zu erfahren, besuchte uns der Polizeihauptkommissar am JHG.
Herr Doppelberger erklärte die Abstufungen der Strafmündigkeit und die möglichen Konsequenzen für Kinder, die noch nicht strafmündig sind, aber dennoch eine Straftat begehen. Näher wurde auf die verschiedenen Arten von Delikten, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, sowie die darauffolgenden Maßnahmen eingegangen. Unterschiedliche Straftaten, wie zum Beispiel Beleidigung, Bedrohung, Diebstahl, Körperverletzung usw. wurden thematisiert und anhand von Beispielen und Fällen veranschaulicht. Hervorzuheben ist hierbei, dass Delikte nicht nur durch aktives Tun, sondern auch durch Unterlassen und Dulden begangen werden können. Ebenso wurde auf den Unterschied von Fahrlässigkeit und Vorsatz eingegangen und so der Unterschied der Konsequenzen erarbeitet.
Ein weiterer Themenblock war das begleitete Fahren. Da die meisten Schülerinnen und Schüler bald selbst die Fahrschule besuchen und die Fahrerlaubnis erlangen werden, waren die Informationen sehr hilfreich. Herr Doppelberger ging dabei unter anderem darauf ein, welche Verkehrsdelikte es gibt und wie diese bestraft werden.
Weiter wurde das Smartphone thematisiert. Welche Inhalte auf dem Handy sind strafbar? Was ist erlaubt, was verboten? Extremistische Hetze, verbotene (Ab-) Zeichen, Pornographie, Gewaltvideos, Bilder von Menschen, die sich in einer hilflosen Lage befinden, haben auf dem Handy nichts verloren und sind sehr wahrscheinlich ein Straftatbestand.
Abschließend wurde noch auf die Polizeiausbildung eingegangen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, welche persönlichen und schulischen Voraussetzungen gegeben sein müssen, um eine Ausbildung bei der Polizei zu beginnen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Hernn PHK Michael Doppelberger für den spannenden und aufschlussreichen Vortrag.
Sandra Passer
Schulsozialpädagogin
Mit viel Enthusiasmus und Kreativität nahmen die Klassen 10b und 10c im Kunstunterricht ein spannendes Projekt in Angriff, das in Zukunft alle Wettbewerbsbeiträge der JHG Wahlfachgruppe „Jugend forscht“ zieren wird.
Als Petra Huber stellvertretend für die Naturwissenschaften auf die Kunst zukam, zögerte Kunstlehrerin Constanze Penninger nicht lange, entwickelte eine Unterrichtseinheit zum Thema „Logodesign“ und unterstützte ihre Schülerinnen und Schüler mit kreativem Know How bei der Aufgabenstellung.
Heraus kamen vierzig Logos, teils digital am Tablet erstellt, teils mit dem ästhetischen Charme analoger zeichnerischer Ausführung. Die drei besten Logos wurden von einer Jury, bestehend aus Direktor Matthias Schmid, den Kunstlehrerinnen und Petra Huber ausgewählt und geehrt. Der Siegerentwurf von Linda Schindlbeck greift Elemente des Schullogos, wie die Quadrate und deren kreisförmige Anordnung auf, die den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft symbolisieren. Gleichzeitig verknüpft sie diese geschickt mit naturwissenschaftlichen Motiven. Der zweite Platz geht an Felix Kellner, der als Hauptelement eine Glühbirne als Sinnbild für Kreativität und Erkenntnis wählte. Der dritte Entwurf überzeugt durch die harmonische Kombination der JHG-„Hausfarben“ Grau und Gelb.
Dank des erstmaligen Brandings von „JHG froscht“ mit nun markantem Erscheinungsbildes kann sich die Wettbewerbsgruppe in diesem Jahr optimal beim „Jugend forscht“-Preis präsentieren. Die Preisträger waren sichtlich stolz und wurden von der Schulleitung mit einem Geschenkgutschein und von der Fachschaft Kunst mit dem JHG Kunstkalender 2025 belohnt.
StRin C. Penninger
Als im Rahmen des Deutschunterricht in der Klasse 5a das Märchen als Textsorte und Aufsatzthema besprochen wurde, entstand die Idee eines Themengenerator. Nach einigen lustigen Versuchen im Klassenzimmer und vielen schönen Geschichten bauten die Kinder die Idee zu einem Spiel aus, zu dem wir die Mitglieder der Schulgemeinschaft herzlich einladen wollen.
Ein frohes Fest wünschen
die Klasse 5a und Frau Hollmann.
Am 4. und 5. November 2024 fand der sexualpädagogische Aktionstag in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Traunstein für die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe statt.
Die Kleingruppen durchliefen in drei Schulstunden einen Parcours mit vier Stationen. Die Schülerinnen und Schüler wurden für Geschlechtskrankheiten und HIV sowie deren Übertragungswege sensibilisiert, erhielten Informationen über die Verhütungsmittel zum Schutz vor ungewollter Schwangerschaft und sexuell übertragbarer Krankheiten, unterhielten sich über geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und erarbeiteten selbstständig, welche Werte in einer Partnerschaft für sie selbst besonders wichtig sind.
Abschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, anonym Fragen rund um das Thema Sexualität zu stellen. Das JHG dankt den Fachkräften des Gesundheitsamtes Traunstein für den informativen Vormittag und die offene Gesprächsatmosphäre.
Sandra Passer (Schulsozialpädagogin)
Wie jedes Jahr zu Winterbeginn haben unsere kreativen Schülerinnen und Schüler im Kunstunterricht wieder mit viel Begeisterung zauberhafte Weihnachtskarten gestaltet, die gerade an 150 geschätzte Freunde und Förderer unserer Schule versandt werden. Auf hochwertigem Kraft-Karton erstrahlen die Unikat-Karten mit wunderschönen Kerzen- und Sternenmotiven, die eine weihnachtliche Stimmung verbreiten.
Mit großer Freude nahmen wieder verschiedene Jahrgangsstufen an diesem traditionellen Projekt der Fachschaft teil, und die Ergebnisse können sich sehen lassen! Wir sind stolz darauf, mit diesen kunstvoll gestalteten Karten nicht nur festliche Grüße zu versenden, sondern auch unseren herzlichen Dank an die Unterstützer unserer Schule auszudrücken. Wir wünschen allen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit!
StRin C. Penninger
Auch dieses Jahr durften die Schüler der 6. und 9. Klassen den Reptilienexperten Manfred Werdan und viele Exemplare seiner „Haustiere“ mit Begeisterung am JHG willkommen heißen. Durch einen jeweils zweistündigen Vortrag am Vor- bzw. Nachmittag des 05. Dezembers konnte Hr. Werdan mit faszinierenden, aber auch teilweise erschreckenden Fakten über seine Tiere die Schülerinnen und Schüler begeistern und auf den künftigen Schulstoff vorbereiten. Vom Skorpion bis zur Heuschrecke, vom Axolotl bis zum Königspython: Die Schülerinnen und Schüler lernten unter anderem mehr über die Nahrungsaufnahme, den Lebensraum und die Fortpflanzung der Tiere. Zudem wurde über die oft nicht artgerechte Haltungsform der Wildtiere in Privathaushalten diskutiert.
Als abschließendes Highlight durften besonders mutige Zuhörer ausgewählte Exemplare halten und Erinnerungsfotos machen.
StRin S. Lennertz
Am 4. Dezember fand in der Aula der Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, an der auch die beiden Partnerklassen teilnahmen, stand die Bedeutung des Lesens, gerade in einer Zeit, in der künstliche Intelligenz die Welt zunehmend prägt. Lesen bleibt in solchen Zeiten ein wichtiger Schlüssel zur Entfaltung der eigenen Kreativität und zum Erhalt der kulturellen Identität.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lasen bekannte und unbekannte Texte vor, darunter Auszüge aus dem Buch "Eine Tüte grüner Wind" von Gesine Schulz. Die Jury, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen, kürte schließlich die Siegerin: Eva Helmberger aus der 6d, die mit einer Passage aus "Die Schule der magischen Tiere" überzeugte. Auf den geteilten zweiten Rang kamen Constantin Zunhammer (6a), Amelie Depner (6b) und Vroni Kovalenko (6c). Alle Klassensieger erhielten einen Buchgutschein, der von unserem Schulleiter Herrn Schmid im Direktorat überreicht wurde.
Eva darf nun das JHG beim Kreisentscheid vertreten. Herzlichen Glückwunsch, Eva!
StD B. Flächer
Zur großen Freude der 5. Klassen, der Deutschklasse und der beiden Partnerklassen wurde die Tradition des Nikolausbesuches durch die Q12 auch dieses Jahr fortgesetzt. Der Nikolaus, seine vier Engel und zwei Krampusse hatten fast den ganzen Vormittag damit zu tun, die insgesamt sechs Klassen zu besuchen. In jeder Klasse las der Nikolaus ein Resümee der ersten Monate im neuen Schuljahr aus seinem goldenen Buch vor. Der Rückblick enthielt stets viel Lob, aber auch Ermunterungen an die Klassen, auf bestimmten Gebieten an sich zu arbeiten. Stolz hielt dabei jeweils eine Schülerin oder ein Schüler den Stab des Nikolaus. Die 5B und die kleine Partnerklasse haben das Team des Nikolaus sogar mit einem Lied überrascht. Am Ende des Besuches erhielten alle Schülerinnen und Schüler einen kleinen Schokonikolaus, dessen Zutaten aus fairem Handel stammen.
StDin C. Falter
Das Johannes Heidenhain Gymnasium in Traunreut wurde erneut vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet. Diese Ehrung ist das Resultat einer Vielzahl nachhaltiger Projekte, die sich mit Klimaschutz und biologischer Vielfalt auseinandersetzen.
Mit Spaten, Schubkarren und viel Engagement haben Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen dazu beigetragen, dass auf dem Schulgelände zwischen den Apfelbäumen künftig auch Blaubeeren und Johannesbeeren wachsen sowie Blumen blühen werden. Der Einsatz war beeindruckend: Unkraut wurde gejätet, die Grasnarbe abgetragen, Löcher für die Sträucher gegraben und Säcke mit Erde transportiert. Die neu gepflanzten Sträucher und die angelegte Blumenwiese sollen Bienen und anderen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten.
Um die biologische Vielfalt in der Umgebung der Schule weiter zu fördern, haben die Schüler im Kunstunterricht Igelhäuser und Nistkästen für Vögel gebaut. Einige dieser Nistkästen wurden bereits auf dem Schulgelände aufgestellt und sollen hoffentlich bald von den Tieren bezogen werden.
In einem weiteren Projekt beschäftigte sich eine Lerngruppe im Fach evangelische Religion mit den Themen Frieden und Gerechtigkeit. Im Rahmen des Unterrichts organisierten die Schüler eine Aktion gegen „Fast Fashion“. Sie erweiterten das bereits bestehende Projekt „Kleiderkarussell“, bei dem Kleidung, Medien und Bücher getauscht werden können, und trugen somit zu einem nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen bei. Die Schüler sammelten Kleiderspenden und richteten einen Pop-Up-Stand mit Plakaten, Bildern und Styling-Vorschlägen ein. An zwei Schultagen hatten alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen und sich Kleidungsstücke mitzunehmen.
Durch all diese Aktionen konnten die Schüler ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Sie übernahmen Verantwortung für die Zukunft und setzten sich aktiv für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein. Wir freuen uns sehr, dass dieser Einsatz mit dem Siegel „Umweltschule in Europa“ belohnt wurde.
StRin M. Bräuning
Im November 2024 durften die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des aktuellen Unterrichtsthemas „Mikroorganismen“ selbst ausprobieren, wie aus einfacher Milch cremiger Joghurt entsteht. Unter Anleitung von Biologielehrerin Frau Bräuning wurde das Experiment ein bereicherndes Erlebnis im Schulalltag.
Vor dem Experiment gab es eine kurze Einführung: Mikroorganismen, insbesondere Milchsäurebakterien, spielen eine Schlüsselrolle bei dem Prozess von Milch zu Joghurt. Diese Bakterien wandeln den Milchzucker (Laktose) in Milchsäure um, wodurch die Milch andickt und ihren typischen säuerlichen Geschmack erhält.
So machten sich die Jugendlichen ans Werk. Jeder bekam die gleichen Zutaten: Milch, einen Löffel Naturjoghurt als Starterkultur und sterile Gläser. Die Schritte:
Die Milch wurde zunächst auf etwa 90 °C erhitzt, um unerwünschte Keime abzutöten.
Danach musste sie auf etwa 40 °C abkühlen – die optimale Temperatur für die Bakterien.
Ein Löffel Naturjoghurt wurde in die Milch eingerührt, um die Milchsäurebakterien einzubringen.
Die Mischung wurde in Gläser abgefüllt noch einige Stunden bei knapp 40 °C in den Ofen gestellt, damit die Milchsäurebakterien Zeit haben, ihre Arbeit zu erledigen. Anschließend wurde der Joghurt bis zur nächsten Unterrichtsstunde im Kühlschrank aufbewahrt.
Schließlich konnten die Ergebnisse des Experiments überprüft werden: Die Gläser wurden geöffnet und der Joghurt war tatsächlich fest geworden und hatte eine angenehme Konsistenz. Einige Schüler und Schülerinnen wagten sogar eine Geschmacksprobe und waren überrascht, dass der selbstgemachte Joghurt vom gekauften Naturjoghurt nicht zu unterscheiden war.
Dieses Experiment verdeutlichte nicht nur die praktische Anwendung von Mikroorganismen, sondern war dazu noch ein abwechslungsreiches Highlight im Schulalltag.
Paul Rieß und Magdalena Kasparschuster (9b)
Am 29. November machten sich alle Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe auf den Weg nach Garching bei München, um die spannende Welt der Planeten und Glaxien zu erforschen. Nach dem eigenständigen Erkunden der Austellung in der ESO München, konnten die Schülerinnen und Schüler im Planetarium einen einstündigen Einblick in unser Sonnensystem und unzählige Galaxien unseres Universums in Form eines Filmes erhalten.
Ein spontaner Abstecher in die nahegelegene TU München überbrückte die Wartezeit auf den Bus. Highlight in der TU war ganz klar die parabelförmige Rutsche im Eingangsbereich. Diese wurde als krönender Abschluss der Exkursion gefeiert.
Nach anstrengenden aber lehrreichen 9 Stunden endete diese Wissensreise.
OStRin V. Reichardt
Ein einsamer Stuhl steht im Scheinwerferlicht auf der Bühne. Dazu erklingen eindringliche Soundcollagen und kurze Sprachfetzen, die zum Nachdenken über Bodyshaming anregen – mit Gänsehaut-Feeling beginnt die Abschlusspräsentation des ZukunftsAteliers Beuys 2024, welches dringlichen Themen der Jugend eine künstlerische Plattform bietet.
In diesem Jahr fand dieses museumspädagogische Schulprojekt bereits zum dritten Mal statt, und die talentierten Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des JHG zögerten nicht lange, zusammen mit drei anderen Schulen daran teilzunehmen.
In zwei Workshops – zuerst im Kunstmuseum und dann während der Projektwoche am JHG – realisierten sie ihre Vision einer „Sozialen Plastik“, um durch ein künstlerisches Projekt die Gesellschaft zum Besseren zu gestalten.
Rasch fanden die Jugendlichen ein wichtiges Thema: Drogenprävention. Sie beschäftigten sich mit der Verführung, die von frei erhältlichem Lachgas über soziale Netzwerke ausgeht, der Legalisierung von Cannabis in Deutschland und den gefährlichen Fentanyl-Problemen in den USA und Europa. Dieses drängende Thema lag den Jugendlichen am Herzen, und ihre Botschaft war klar: „Wir brauchen mehr Aufklärung für Jugendliche!“
Gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin Constanze Penninger und der Unterstützung von Deutschlehrerin Barbara Krieger entwarfen sie insgesamt sechs aufklappbare Stelen. Durch reißerische Überschriften wird die Neugier geweckt – nach dem Aufklappen entdeckt man in stilllebenhafter Manier gefertigte Fotoaufnahmen zum Thema Vapes, Alkohol, Zigaretten & Co. Es folgen: ernüchternde Fakten und uncoole Wahrheiten in Textform, die zum Nachdenken anregen.
Die Schülerinnen und Schüler freuen sich schon sehr darauf, ihre Kunst-Info-Stelen im Februar während eines Drogenpräventionstags im Schulhaus auszustellen.
Text: StRin C. Penninger
Bilder: Foto Gastager
Das DELF (Diplôme d´Etudes en Langue Française) ist eine hervorragende Gelegenheit, aus der Schule etwas fürs Leben mitzunehmen! Die Teilnehmer erwerben auf dem Höhepunkt ihrer französischen Sprachkompetenz ein international anerkanntes, staatliches Diplom auf dem Niveau B1 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen, das bei Bewerbungen für Studium und Beruf im In- und Ausland eine zusätzliche Qualifikation darstellt.
Auch im vergangenen Schuljahr nahmen 10 Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe unserer Schule erfolgreich an der DELF Prüfung B1 teil. Das international anerkannte Sprachdiplom wurde von den Schülern mit viel Engagement und großem Fleiß vorbereitet. Dementsprechend können sich die Ergebnisse sehen lassen.
Die Lehrkräfte sind stolz auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler und freuen sich über deren Fortschritte in der französischen Sprache. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ihrem Erfolg!
StDin B. Schwarz
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