Diesen Satz des Bodhisattva Gelöbnisses zitierte Herr Huber, ein Mitglied des Zen-Zentrums in Eisenbuch, als er uns am 25.01.2024 mit Frau Bleicher besuchte. Eingeladen von der evangelischen Religionsklasse 10 beantworteten sie die von den Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse Ethik und den 10. Klassen evangelische und katholische Religion gestellten Fragen zum Buddhismus. Begrüßung und Moderation für das Gespräch übernahm die evangelische Religionsklasse von Herrn Specht.
Unsere beiden Gäste entschieden sich dazu vom Christentum zum Buddhismus zu konvertieren. Interessant war für uns, dass Buddhisten getauft sein oder sogar noch gleichzeitig einer anderen Religion angehören dürfen. Herr Huber erzählte uns, dass der Buddhismus ihm dabei geholfen hat die Bibel besser zu verstehen. Auch haben die Beiden uns erklärt, dass Emotionen – im Gegensatz zu dem, was in manchen Büchern über den Buddhismus steht – nichts Schlechtes sein müssen, man sich aber ihnen und ihren Folgen bewusst sein muss. Ein weiteres Thema, über das wir gesprochen haben, war die Erleuchtung. Das Thema Erleuchtung war ein bisschen komplexer, da man Erleuchtung nicht so einfach erklären kann und nur der Zen-Meister in der Lage ist zu erkennen, welche Menschen erleuchtet sind. Auch nicht jeder Mensch wird in seinem Leben erleuchtet werden und manche werden es immer gewesen sein ohne es vielleicht je gewusst zu haben. Dieses Thema hat allerdings auch ein paar Fragen bei uns offen gelassen, wie zum Beispiel: Woran erkennt der Zen-Meister, dass jemand erleuchtet ist?
Des Weiteren lernten wir in dem Gespräch, dass der Buddhismus keine strikte Religion ist, wie viele vielleicht denken, sondern sogar eine sehr tolerante und freie Glaubensorientierung ist. Zumindest wird sie so von unseren beiden Gästen gelebt. Außerdem erzählten sie, dass selbst Buddhisten nach Dingen streben und begehren, aber dabei den Hintergedanken haben, dass nichts ewig ist und alles einmal endet. Sie meinten, die Intention hinter jeglichen Handlungen sei das, was wirklich zählt. Uns wurde auch klar gemacht, dass die 4 Edlen Wahrheiten für den Menschen nicht zu erfüllen sind, weil es als Mensch unmöglich ist nicht zu begehren.
Die Meditation ist ein wichtiger Bestandteil des Zen-Zentrums. Daher durften wir einen kurzen Einblick in den Ablauf der Meditation erhalten und selbst das zuvor erhaltene Wissen anwenden. Dabei durfte ein Schüler des evangelischen Religionsunterrichts der 10. Jahrgangsstufe mit einer Klangschale die Meditation beginnen. Während der Meditation sind einige neue Eindrücke unter den Schülerinnen und Schülern entstanden, wie beispielsweise, dass Meditation anstrengend sein kann, aber auch die Zeit dafür schnell vergehen kann. So unterschiedlich wie Menschen sind, sind auch ihre Erfahrungen mit Meditation.
Genauso wie der Weg des Buddha kein Ende hat, können auch nicht alle Fragen letztendlich geklärt werden. Es bleibt die Aufgabe aller im Gespräch miteinander zu bleiben sowie von- und miteinander zu lernen. Wir bedanken uns herzlichst bei Frau Bleicher und Herrn Huber für die Bereitschaft, den Aufwand auf sich zu nehmen, in unsere Schule zu kommen und die Fragen zu beantworten. Wir würden uns über jeden erneuten Besuch freuen und können nur den nächsten zehnten Klassen empfehlen diese Erfahrung auch zu machen.
Klasse Evangelische Religion 10, StR V. Specht
Nach viel zu langer Zeit konnte Ende Januar endlich wieder einmal das White Horse Theatre am JHG begrüßt werden. Die vier Schauspielerinnen und Schauspieler aus England, Norwegen und Holland hatten das Stück „Success Story“ für die Mittelstufe und das Stück „The Dark Lord White Witch and the White Witch“ für die Unterstufe mitgebracht.
Zunächst kam die Komödie „Success Story“ auf die Bühne, die sich mit dem für die Mittelstufe sehr passenden Thema „Identitätsfindung“ beschäftigt. Darin will die Schülerin Sally so hübsch wie die Models in den Modezeitschriften sein, ihr Mitschüler Simon genauso selbstbewusst wie die Männer in all den TV-Soaps und Phil so schlau wie die Wissenschaftler im Fernsehen. In einem Traum gelangen die drei in die Welt der Arztserie „Love in White Coats“ und alle ihre Wünsche werden wahr. So wird Sally zur hübschen Krankenschwester Sally Shapeley, Simon zum begehrten Arzt Dr. Simon Hunkwell und Phil zum erfolgreichen Chirurgen Sir Philip Forceps-Prat. Der Traum verwandelt sich aber schnell zum Albtraum als ein Patient ins Krankenhaus eingeliefert wird und sie um dessen Leben kämpfen müssen. Am Ende wird allen klar, dass die scheinbar heile, medial gepushte Plastikwelt aus ihrem Traum nicht wirklich erstrebenswert ist. Die Darsteller konnten durch die gelungene Mischung aus zahlreichen komischen Elementen mit durchaus ernsthaften Passagen das Publikum aus der Mittelstufe sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregen, denn am Ende wurde allen Zuschauern klar, dass es wichtigere Dinge als materiellen Erfolg und oberflächliche Schönheit im Leben gibt.
Im zweiten Stück „The Dark Lord and the White Witch” für die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klassen möchte der furchteinflößende Lord Morbus die Herrschaft über das Land „Underearth“ erringen, um es mit seiner Schreckensherrschaft zu überziehen. Einzige Hoffnung ist das zierliche und schüchterne Mädchen Gala. Mit lediglich einem Spiegel und einem Kranz aus Gänseblümchen ausgerüstet und unterstützt durch zwei vermeintlich wohlgesonnene Gefährten, macht sie sich auf eine den beschwerlichen Weg zu Lord Morbus und muss dabei zahlreiche Widrigkeiten und Hindernisse überwinden, um letztendlich Lord Morbus im Kampf Gut gegen Böse gegenüberzustehen. Die Schauspieler schafften es dabei mit der an Tolkiens „Herr der Ringe“ angelehnten Handlung ihr Publikum aus der Unterstufe in ihren Bann zu ziehen und ernteten für ihre mitreißende Darstellung am Ende wohlverdienten Applaus. Anschließend stellten sich die Darsteller noch den zahlreichen Fragen der Zuschauer und konnten sich abschließend kaum mehr vor Autogrammanfragen retten.
OStR H.-J. Schmid
Am Montag nach den Winterferien hatte ich die Chance, im Gymnasium Kirchseeon bei München an den „Model-United-Nations“ teilzunehmen. Dort konnten Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse mit Schülern anderer Schulen über das Thema „Microfinance with Focus on Empowerment of Women” diskutieren.
Dabei stellte jeder eine Vertreterin oder einen Vertreter eines zufällig zugeteilten Landes dar, sodass es wirklich wie bei einem Treffen der Vereinten Nationen ist. Die Aufgabe der Delegierten war es, die Meinung ihres Landes zu vertreten und am Schluss einen passenden Vertrag zu Mikrofinanzen herauszuarbeiten. Damit alles authentisch wirkte, hatte jeder Teilnehmende im Voraus Benimmregeln mit dem Dresscode und Material zum Einarbeiten in das Thema erhalten und natürlich lief die ganze Debatte wie in Wirklichkeit auch in Englisch ab. Da die Anfahrt durch diverse Komplikationen wie Schnee und den Streik der Bauern erschwert wurde, konnte leider nur ich an der Konferenz teilnehmen; die anderen hatten keine Möglichkeit. Am Schluss gab es noch verschiedene lustige Bestrafungen für diejenigen, die die Regeln nicht eingehalten hatten. Die wurden zum Beispiel zu einer Runde Just Dance verurteilt oder mussten die Hymne des eigenen Landes vorsingen. Schließlich wurden noch Preise an die Schüler verteilt, die besonders herausstachen.
Dieser Tag war eine hervorragende Möglichkeit, um die eigenen Englischkenntnisse zu verbessern, die Vereinten Nationen besser zu verstehen, in die Politik einzutauchen und neue Leute kennenzulernen. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und am Ende konnten durch viele Verhandlungen und Streitigkeiten Lösungen zu häufigen Problemen bei Mikrofinanzen und in der Gleichstellung bei Frauen gefunden werden.
Flora Trübenbach (9a)
Anlässlich des deutsch-französischen Tages am 22.1. wurde in der Aula des JHG für alle interessierten Schüler ein französischer Filmabend veranstaltet. Der 22.1. ist der Jahrestag des Elysée-Vertrags, den Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle 1963 unterzeichneten und mit dem gewissermaßen die deutsch-französische Freundschaft und Zusammenarbeit in vielen Bereichen besiegelt wurde.
Unser Nachbarland Frankreich sowie die französische Sprache sollen an diesem Tag auch an den Schulen besonders nachdrücklich ins Bewusstsein gerückt werden: natürlich einerseits im Unterricht, mit entsprechenden Texten, Informationen, Wettbewerben oder Projekten, andererseits aber auch durch zusätzliche Aktivitäten. Nachdem letztes Jahr zu diesem Anlass eine große französische Disco am JHG veranstaltet wurde, hatte die Fachschaft Französisch sich dieses Mal für französisches Kino entschieden – und zwar für die preisgekrönte Komödie „La famille Bélier“. Auf die „soirée française“ wurden die Schüler bereits am Vormittag eingestimmt, durch französische Musik in den Pausen; am Abend selbst gab es dann natürlich nicht nur den französischen Film, sondern auch die passende Bewirtung dazu: die Q12 verkaufte selbst zubereitete französische Spezialitäten wie Crêpes und Quiches, die großen Anklang fanden.
Wir Französischlehrer hoffen, dass der Film den anwesenden Schülern unterschiedlichster Klassenstufen gefallen hat und dass sie auch bei der nächsten „activité française“ wieder so zahlreich erscheinen!
StDin V. Weich
Auch in diesem Jahr bekamen die 10. Klassen Besuch von Sabine Rankin, die an der Charlotte Catholic High School in den USA Deutsch unterrichtet. Mitgebracht wurden von ihr amerikanische Köstlichkeiten wie „Hershey’s Kisses“ sowie Weihnachtspost der Schülerinnen und Schüler ihrer Deutschklassen, mit denen wir schon zuvor im Briefaustausch standen.
Außerdem durften wir Fragen über das Schulleben in den USA stellen, wie etwa bezüglich der strengen „dress codes“ oder welche Bedeutung „American Football“ an amerikanischen High Schools wirklich hat.
Auch waren politische Fragen dabei, die Herr Rankin, Frau Rankins Ehemann, uns gerne beantwortete. Im Gegenzug dazu beantworteten auch wir Fragen über das deutsche Schulleben. Wie es bei uns mit den Handys steht, ob es bei uns auch „school clubs“ gibt und vieles mehr. Wir bedanken uns für den Besuch und hoffen, dass Frau Rankin die Schule auch im nächsten Jahr besuchen kann!
Elisa Tejada Heidenhain (10a)
So macht man uns Europa schmackhaft! Mit einem gemütlichen Pizzaessen startete unser zweites Treffen des Erasmus+-Programms am 12.01. Ziel des Abends war es, unsere bevorstehende Ungarnreise zu planen und unsere ungarischen Partnerschülerinnen und -schüler besser kennenzulernen. Zu diesem Zweck trafen wir uns nach dem gemeinsamen Essen per Videocall über Teams.
Unterschiedlich waren sie – die Projekte, an denen die Schüler des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums über ein Jahr selbstständig gearbeitet hatten. Während zwei bereits vorgestellt wurden (wir berichteten), war am Mittwochabend dann der große Tag für die P-Seminare Französisch und Wirtschaft gekommen. Deren Ergebnisse wurden in der Aula der Schule vorgestellt.
Alles fing 2015 mit einem Tweet der Kölner Schülerin Naina K. an, die feststellte, dass sie mit knapp 18 Jahren zwar keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen habe, jedoch eine Gedichtanalyse in vier Sprachen schreiben könne. Zwei Jahre später lernten sich Juri Galkin und Lorenzo Wienecke auf einer Party kennen, unterhielten sich über eben diese Aussage, und nach kurzer Zeit war die Grundidee für den Zukunftstag geboren.
Schon von Außen konnte man durch die beleuchteten Fenster die roten Zipfelmützen durchs Schulhaus wuseln sehen. Nicht, weil schon wieder der Nikolausbesuch anstand, sondern weil sich die Schüler des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums für ihr Weihnachtskonzert ordentlich in Schale geworfen hatten.
Kein alltägliches, aber sehr erhabenes Musikinstrument suchten sich die 14 Teilnehmer des P-Seminars im Fach Physik der diesjährigen Q12 am Johannes Heidenhain Gymnasium aus, um es selber zu bauen. Es sollte nichts geringeres als eine Orgel sein, die sie in den zurückliegenden Monaten gemeinsam schufen und am Montagabend in der Aula stolz präsentierten.
Asked to create advertisement posters for the clubs they would like to initiate in our school, the students were very busy and came up with great ideas for new clubs like the “DJ-Club”, where they offer to teach fellow students how to be a DJ or the “Lego-Club” where they ask others to join them creating new models and devices.
Das P-Seminar „Knigge international“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei uns geltende Regeln guten Benehmens kennenzulernen, aber auch einen Blick in andere Länder und Kulturen zu werfen. Nachdem wir aus eigener Erfahrung oder die Lektüre entsprechender Ratgeber bereits Russland, Japan, arabische Länder oder die USA näher betrachtet hatten, kamen jetzt zwei Expertinnen zu uns, die über besondere Auslandserfahrung verfügen und diese mit uns teilen wollten.
Für Weihnachtsstimmung in der 10A sorgte die Gestaltung eines chemischen Weihnachtsbaums. Mit viel Eifer wurden dafür von den Schülerinnen und Schülern Reagenzgläser versilbert, Wunderkerzen selbst hergestellt und ein „winterlicher Kristallwald“ gezüchtet. Im Dunkeln leuchtende oder mit buntwabernder „Lawa“ gefüllte Glaskoben sorgten als „Christbaumkugeln“ für ganz besondere Effekte.
Während der Weihnachtszeit herrscht oft große Hektik. Viele Geschenke müssen besorgt werden und nebenbei der Alltag gemeistert werden. Da bleibt selten Zeit zum Nachdenken, sich besinnen oder kritisch hinterfragen. Doch genau das haben die Schülerinnen und Schüler der evangelischen Religionsgruppe der achten Jahrgangsstufe getan.
Auch in diesem Jahr war es wieder so weit: Die Schüler der 6. und 9. Klassen des Johann-Heidenhain-Gymnasiums (JHG) durften den renommierten Reptilienexperten Manfred Werdan zu einem spannenden Vortrag über seine faszinierenden "Haustieren" begrüßen. Am 18. Dezember stand der Schulalltag ganz im Zeichen von sowohl heimischen als auch exotischen Tieren, als Hr. Werdan in jeweils 2-stündigen Vorträgen sein umfangreiches Wissen mit den Schülern teilte.
DELF (Diplôme d´Études en Langue Française) ist eine hervorragende Gelegenheit, aus der Schule etwas fürs „richtige“ Leben mitzunehmen! Die Teilnehmer erwerben nämlich auf dem Höhepunkt ihrer französischen Sprachkompetenz ein international anerkanntes, staatliches französisches Diplom auf dem Niveau B1 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen, das bei Bewerbungen in Studium und Beruf im In- und Ausland eine zusätzliche Qualifikation darstellt.
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