Johannes-Heidenhain-Gymnasium Traunreut - Unsere SMV im Fernsehen mit dem rfo

Wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, hatten wir von der SMV die Möglichkeit, unsere persönliche Meinung zum Distanzunterricht im Fernsehen zu äußern. Am 15.2.21 war Herr Schoppersberger deswegen mit der Kamera bei zweien von uns zu Hause und auch auf dem Pausenhof des JHG.

Devid, es ging ja um eure Sicht auf den Distanzunterricht. Was nervt dich denn so richtig daran?

Mich nervt es, dass wir keine sozialen Kontakte haben. Wir sitzen den ganzen Tag allein vor dem Endgerät. Es nervt, dass wir nicht beieinander sind, dass wir keinen Austausch haben, und es ist einfach nicht die Klassenzimmer-Atmosphäre. Außerdem nervt es richtig, wenn es technische Probleme gibt. Es ist blöd, wenn man aus der Konferenz rausgeschmissen wird und man dann wieder ewigst braucht der Konferenz beizutreten.

Sabrina, gibt es auch gute oder lustige Seiten an der Situation?

Am Anfang gab es natürlich Lustiges, doch mittlerweile versuchen wir uns alles nur noch gutzureden und bemerke täglich, dass es mehr negative Aspekte gibt.

Sarah, wie war es interviewt/gefilmt zu werden?

Jeder von uns hat das anders empfunden, die einen fanden es recht entspannt, die anderen waren eher aufgeregt, aber auf jeden Fall war es eine tolle Chance für uns Schüler und natürlich auch die Lehrer sich zu diesem Thema zu äußern.

Sophia, was war der Inhalt deines Interviews?

Wir durften davon erzählen, wie es sich anfühlt für so eine lange Zeit alleine zu Hause zu lernen. Vor allem ist dabei aufgekommen, dass das Miteinander, sowohl mit anderen Schülern und Freunden, als auch mit den Lehrern fehlt. Der direkt Kontakt mit anderen ist beim Lernen einfach wichtig, so bekommt man ein viel besseres Gefühl für den jeweils anderen und kann sich vor allem auch gegenseitig helfen. Auch die lange Zeit, die vor dem Bildschirm verbracht wird, ist auf Dauer anstrengend und lädt zu Ablenkung geradezu ein. Außerdem geht die Motivation langsam aus, da kaum Noten gemacht werden. Es fällt zwar auch ein enormer Druck von den Schülern ab, jeden Tag perfekt vorbereitet zu sein, jedoch wird es langsam immer schwerer am Ball zu bleiben, da der Ausgleich zum recht eintönigen Alltag zu Hause fehlt. Jedoch sind wir aber auch dankbar, dass es bei uns vergleichsweise gut läuft: Wir haben Teams und Homeworker, was bei der Kommunikation sehr geholfen hat, außerdem wurde mit den iPads der Schule sichergestellt, dass wirklich jeder Schüler sowie Lehrer am Unterricht teilnehmen kann.

Letztendlich freuen wir uns aber alle wieder in die Schule zurückzukehren und somit zumindest einen Teil der „Normalität“ zurückzubringen.

Dina, bei dir war der Kameramann ja sogar zu Hause. Wie war das für dich?

Herr Schoppersberger war sehr freundlich und hat in meinem Zimmer gleich alle seine Kameras etc. aufgebaut. Als die Geschichtsstunde bei Frau Hollmann begonnen hat, hat er mich mit der großen Kamera beim Online-Unterricht gefilmt. Etwas später hat er dann eine etwas kleinere Kamera genommen und ist neben mir gestanden. Ich war die ganze Zeit über, seit seinem Eintreffen, sehr, sehr aufgeregt. Als die Schulstunde zu Ende war und die zweite Pause begonnen hatte, wollte Herr Schoppersberger mich noch interviewen. Er gab mir ein rfo-Mikrofon in die Hand und fragte mich, wie das Homeschooling am Anfang für mich war und wie es jetzt für mich ist. Ich sagte ihm, dass es für mich gar keine Vorteile gibt. Danach räumte Herr Schoppersberger seine Mikrofone, Kameras etc. wieder ein und ratschte noch ein bisschen mit mir. Danach verabschiedeten wir uns und er war auch schon wieder weg.

Ich war sehr stolz auf mich.

Peter, was wir dir bei deinem Beitrag besonders wichtig?

Mir war wichtig zu sagen, dass die Schule sich trotz aller Probleme um die Schüler kümmert und sie unterstützt. So haben wir ja in den Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 Tablets geliehen bekommen, ohne die viele von uns nicht richtig mitmachen könnten. Aus den anderen Klassen können sich Schüler auch melden, die keine geeigneten Geräte haben.