headerimage_pano1.jpg

Theo Bosold und Felix Bernath, Schüler des Johannes Heidenhain Gymnasiums, nahmen beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in der Sparte Physik - Schüler experimentieren teil und holten sich mit ihrer lichtverstärkten Gitarre den ersten Platz. Damit haben sie sich für den Landeswettbewerb qualifiziert und werden dort das JHG erneut mit ihrem Projekt „Lightning Guitar“ vertreten.

Die elektromagnetischen Tonabnehmer einer E-Gitarre wandeln normalerweise die Saitenschwingungen in elektrische Signale um und machen sie in Zusammenarbeit mit dem Gitarrenverstärker hörbar. „Bei uns scheint Licht auf die Saite, ein Empfänger fängt das durch Schwingung veränderte Licht auf“, erläutert Theo Bosold die Funktionsweise der „Lightning Guitar“. Lichtempfängersensoren bekommen dabei mehr oder weniger Licht ab und so entstehen Spannungen, die wiederum im Verstärker zu Tönen gewandelt werden. Der 14-Jährige spielt selber Gitarre und kam auf die Idee, andere Varianten als die üblichen Tonabnehmer auszuprobieren. Das Ganze zu bauen sei nicht so schwierig gewesen, aber das richtige Signal für die einzelnen Töne herauszukriegen schon. „Es muss genauso liegen, dass es vom Licht beschienen wird, sonst kommt nur Rauschen heraus anstatt eines Tones.“ Viel ausprobieren und die Töne überprüfen war daher eine der Hauptaufgaben beim Experiment der beiden. Seit Herbst konnten sie die Versuche aufgrund von Corona nicht mehr in der Schule durchführen und probierten zuhause mit der Gitarre weiter. „Wir können unseren Tonabnehmer überall anwenden, das Prinzip funktioniert bei jedem Saiteninstrument egal ob mit Nylon- oder Metallseiten“, erklärt der Schüler. Der Jury beim Regionalwettbewerb habe die Idee sehr gut gefallen, denn daraus ergäben sich für die Zukunft viele Möglichkeiten. „Sie fanden, es ist eine gute Erfindung, auch nachhaltig.“ Daher passte es sehr gut zum Thema des Wettbewerbes „Lass Zukunft da“. 

Theo Bosold war schon zum dritten Mal beim Wettbewerb „Jugend forscht“ dabei. 2019 hat er Mäuse konditioniert, entschied sich aber dieses Mal für ein technisches Projekt. Technik fasziniert ihn sehr und er will später auch beruflich damit zu tun haben. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir unsere Gitarre auch noch beim Landeswettbewerb vorstellen dürfen. Blöd ist nur, dass wir nicht hinfahren können“, bedauert er. Auch dieser Wettbewerb findet nur virtuell statt. Theo Bosold und Felix Bernath wollen ihr Projekt dafür noch ein wenig ausbauen. Die Qualifikation ist für sie Ansporn zum weiteren Experimentieren.    

P. Mix

Zum Seitenanfang