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„All the world’s a stage“ sagte einst der wohl berühmteste englische Schriftsteller und Dramatiker William Shakespeare. Zugegebenermaßen sind die Bühnen der Republik genauso wie der Schauplatz Erde seit geraumer Zeit Teil eines besonders abstrusen Drehbuchs geworden. Pandemie und Corona werden die Stücke genannt, die in bisher drei Akten – im Fachjargon auch Wellen genannt - eine geisterhafte Stimmung in die Bühnenwelt gehaucht haben.

Eine Aussicht auf Lösung des Konflikts ist jedoch nun greifbar. Mit jauchzender Freude sind auf der ganzen Welt und auch auf den Bühnen des Johannes Heidenhain Gymnasiums wieder gelebte Emotionen zu beobachten.

Mit dem Ende des Distanzunterrichts keimten auch die lange vermissten Sozialformen im Klassenzimmer wieder prachtvoll auf. Vor allem der Sprachenunterricht blüht nun wieder angetrieben von Mimik, Gestik und zwischenmenschlicher Interaktion. Rollenspiele, Argumentationsformate und weitere Elemente des szenischen Lernens eignen sich gerade nach der langen und stillen Zeit für einen realitätsnahen Spracherwerb. 

Nach einem kreativen Rollenspiel zu einem Buchtext im Fach Englisch, entflammte auf diese Weise auch in der Klasse 7C die Leidenschaft, ein Drehbuch selbst zu schreiben und szenisch darzustellen. Innerhalb von einer Woche wurden seitenweise Skripte verfasst, vorgelesen, verbessert und überarbeitet. Weiterhin schlossen sich die Fächer Musik und Sport dem Theater an und steuerten viele weitere gewinnbringende Eindrücke bei. Der Feinschliff erfolgte vorige Woche, als die Klasse das Stück auf der Bühne in der Aula einstudierte. Am Montag durfte die Klasse 7C ihr Stück vor drei weiteren Schulklassen in der Aula vorführen.

Das Theaterstück mit dem Namen „He, she, it – and death came with it” ist eine bayerisch-amerikanische Detektivkomödie. Darin werden sowohl alltägliche Schulsituationen nach der Pandemie als auch kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Detektiven auf überspitzte Weise dargestellt. Deren Aufgabe ist es, einer Vergiftung einer allergischen Schülerin auf die Schliche zu kommen. Durch diverse Zeugeninterviews kommen die beiden Detektive trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten dem Täter mithilfe von moderner Technik schließlich auf die Spur. 

Trotz der geringen Vorbereitungszeit und der technischen, sprachlichen, sportlichen und musikalischen Herausforderungen ist es der Klasse 7C gelungen ein 30-minütiges Theater in der englischen Sprache auf die Beine zu stellen. Sehr hilfreich waren dabei neben einigen engagierten Lehrkräften, der geschlossene Zusammenhalt und die gute Klassengemeinschaft der 7C. Die Schülerinnen und Schüler haben mit diesem Stück nicht nur Möglichkeiten aufgezeigt einer Fremdsprache szenisch zu begegnen, sie haben auch gezeigt wie lebendig die Welt auf der Bühne gerade wieder ist. 

StR S. Haydn

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