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Vortrag Smartphone 0122   2„Wer von euch besitzt ein Handy?“ So startet der Vortrag für die 5. Klassen, den Alexandra Schindler, Jugendbeamtin von der Polizei in Traunreut, hält. Fast jeder besitzt mittlerweile ein Smartphone mit ständigem Zugang zum Internet. Doch nicht jeder weiß, was man darf und was man nicht darf. Um dies sicherzustellen, berichtet Frau Schindler nicht nur aus ihrem Alltag als Polizistin, sie vermittelt den Schülern und Schülerinnen ein grundlegendes Wissen über Verhaltensregeln und strafrechtliche Folgen bei Verstößen. Kaum in einer anderen Schulstunde sind die Schüler so bei der Sache.

Die meisten kennen den Grundsatz, dass man immer fragen muss, bevor man von jemanden ein Foto macht. So ist es jedoch verboten, eine Person im geschützten Bereich oder in einer hilflosen Lage zu fotografieren. Wer Gewaltvideos, z.B. bei einer Auseinandersetzung auf dem Pausenhof dreht oder pornographische Bilder verschickt, handelt rechtswidrig. Ebenso haben verbotene Abzeichen wie NS Symbole, extremistische Hetze oder Ausländerhass auf Handys nichts zu suchen. 

Wird ein Handy eingezogen, werden je nach Inhalt der Dateien rechtliche Folgen eingeleitet - von Aufsätzen, Ermahnung, Sozialstunden bis hin zu Jugendarrest und Jugendstrafe. Am schlimmsten ist für viele die Vorstellung, dass einem das Handy weggenommen wird und man es nie wieder bekommt. Sämtliche Fotos, Kontakte etc. wären verloren.

Viele der Schüler und Schülerinnen haben bereits verstörende Erfahrungen mit dem Handy gemacht. Es gibt Kettenbriefe, Drohungen oder Videos, die einem Angst machen können. Frau Schindler rät allen, erst mal mit den Eltern oder Lehrern zu sprechen und die Dateien einfach zu löschen. Wenn einem etwas sehr verdächtig erscheint, sollte man Kontakt mit der Polizei aufnehmen. 

Bei all den Gefahren und Unsicherheiten darf man aber nicht vergessen, dass das Handy auch etwas sehr Schönes ist, mit dem man viel Spaß haben kann. 

StDin M. Stief

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