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Polis 522   13Haus Chiemgau in Teisendorf – Die UN-Generalversammlung tagte vom 23.-25.05.2022 im Haus Chiemgau und besprach Waffendeals zwischen Russland und den USA, die Massenflucht in Myanmar und Gewalt im Kongo. Die UN-Generalversammlung? Im Rahmen der drei-tägigen Simulation POL&IS durften sich die Schüler*innen des Wirtschafts- und Recht Kurses der Q11 des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums, zusammen mit Schüler*innen des Landschulheimes Ising, mit diesen und anderen weltweiten Entwicklungen auseinandersetzen.

POL&IS, das steht für „Politik und Internationale Sicherheit“ und ist eine interaktive, runden- und rollenbasierte Simulation, die mit Hilfe eines vorgegebenen Regelwerks politische Zusammenhänge einfach darstellt und erlebbar macht. 

Kapitänleutnant Annika Salomo und Hauptmann Dirk Klages leiteten das von der Bundeswehr organisierte und von der Hans-Seidl-Stiftung e.V. unterstützte Rollenspiel. 

Die Teilnehmer*innen beider Schulen schlüpften in die Rollen der Regierungschefs, Staatsminister, Wirtschafts- und Umweltminister der 12 Regionen der Welt (wie z.B. Europa, Nordamerika oder China). Beobachtet und überwacht wurden die Regionen von den Vereinten Nationen, der POL&IS-Weltpresse und den NGOs (Nichtregierungsorganisationen), zum Beispiel Greenpeace oder Amnesty International. 

Ziel der Simulation der Bundeswehr ist es Schüler*innen politisches Hintergrundwissen und weltweite wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln, Bewusstsein für globale Probleme und Konfliktherde zu schaffen und Rhetorik, Teamarbeit und Konfliktlösungsstrategien zu schulen.

Dementsprechend wurde nach einer kurzen Beratungsphase der verschiedenen Institutionen und Regionen Programme und Standpunkte in der UN-Generalversammlung postuliert. Auf Basis der Regierungsprogramme versuchten dann die verschiedenen Regionen, unterstützt durch die Weltbank und beobachtet durch die Weltpresse, durch Verträge politische-strategische Positionen zu verbessern und durch Handelsverträge ihre Region wirtschaftlich zu stärken. Beeinflusst wurden diese Bestrebungen durch äußere Einflüsse wie z.B. die Veränderung des Wetters, aber auch durch Entwicklungen wie eine Flüchtlingskrise in Europa, Unruhen wegen Menschenrechtsverletzungen in China oder die Abholzung des Regenwaldes in Südamerika und deren weitreichende Folgen. Die Schüler*innen mussten im Verlauf des Planspiels immer wieder auf diese Szenarien reagieren. Durch geschickte Allokation ihre Rohstoffe und Industriegüter und vorausschauendes Verhandeln mit den anderen Regionen und der Weltbank versuchten sie ihre politische und wirtschaftliche Position zu verbessern.

Am Ende der komplexen und intensiven Simulation waren sich Lehrer*innen und die beiden  Jugendoffiziere der Bundeswehr einig:  die Schüler*innen hatten nicht nur enorm viel über die komplexen Zusammenhänge von Politik und Wirtschaft gelernt sondern auch deutliche Fortschritte in Teamarbeit, Rhetorik und strategischem Denken gemacht.    

StRin S. Schallinger, OStR H.-J. Schmid 

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