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Berlinfahrt 822   3Unsere Reise nach Berlin begann mit einer zehnstündigen Busfahrt. Angekommen im Hotel Aletto am Potsdamer Platz bezogen wir unsere Zimmer und machten uns auf zum Abendessen nach Schöneberg, wo die Auswahl von nepalesischer bis zu mexikanischer Küche keine Wünsche offenließ. Am Dienstag konnten wir uns dann bei einer Stadtführung mit der Historikerin Irmtraud Lambertsen-Gandolf einen Überblick über die riesige Stadt verschaffen.

Besonders beeindruckend waren dabei natürlich das Brandenburger Tor, aber auch die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße oder der Checkpoint Charlie. Am Nachmittag besuchten wir das DDR Museum am Spreeufer. Dort kann man das Alltagsleben in der ehemaligen DDR hautnah begreifen.

Am Mittwochvormittag hatten wir etwas Freizeit, die wir genutzt haben, um die Stadt weiter zu erkunden und die Geschäfte in der Mall of Berlin und am Ku’damm zu stürmen. Gegen Mittag erhielten wir bei sommerlichen 39 Grad eine umfangreiche Führung durch das Olympiastadion in Berlin und Einblicke in die dunkle Vergangenheit dieser Sportstätte, die von den Nazis zu Propagandazwecken instrumentalisiert wurde. Insbesondere der Teil der Führung, in dem uns die Katakomben und der VIP-Bereich des Stadions gezeigt wurden, war aufregend, da man in diesen Bereich sonst keinen Einblick bekommt. Am Nachmittag ging es direkt weiter mit einer Führung durch das Technikmuseum, in welcher uns die vielfältigen Highlights der Ausstellung näher gebraucht wurden, wie z.B. der Zuse Computer oder imposante Lokomotiven, Schiffe und Flugapparate.

Der Donnerstag begann mit der ehemaligen Ausreisehalle von der DDR nach Westen. Hier im Tränenpalast durften wir in Kleingruppen ein interaktives Rätsel rund um die Ausstellung bearbeiten. Besonders die Aufzeichnungen realer Zeitzeugen sind einem hier im Gedächtnis geblieben. Danach besichtigten wir den Plenarsaal des Bundesrats und spielten in einem Rollenspiel die Entstehung und Abstimmung über einen Gesetzesentwurf nach. Das absolute Highlight der ganzen Fahrt war aber das Musical „Ku‘damm 56“ im Stage Theater Berlin, das wir dann noch am Abend anschauten. Es handelt von der unangepassten Monika, einer von drei Töchtern einer Tanzlehrerin. Ihre Mutter verachtet sie und bezeichnet sie als nutzlos. Im Laufe der Geschichte muss Monika mit unzähligen Einschränkungen und Konventionen der prüden Nachkriegsgesellschaft zurechtkommen. Schlussendlich entscheidet sie sich dazu, ein uneheliches Kind zu behalten und es auf eigene Faust aufzuziehen.

Am frühen Freitagmorgen durften wir gleich um 08.00 Uhr (am Vortag wurden hier am späten Nachmittag bis zu 60 Grad gemessen!) auf die Kuppel des Reichstages fahren und konnten den Blick über das morgendliche Berlin genießen. Anschließend erfuhren wir bei einem Vortrag im Plenarsaal des Bundestags spannende Details zur Historie des Gebäudes und den Aufgaben der Abgeordneten im Bundestag.

Hiermit ging eine sommerliche Berlinfahrt, in der wir viele tolle Erlebnisse hatten, leider viel zu schnell zu Ende. Auf der Rückfahrt hatten wir alle immer noch den Refrain des Titelsongs „Berlin, Berlin“ aus „Ku’damm 56“ im Kopf: 

Wenn du ein Herz noch hast
Du meine Stadt
Breit deine Arme aus
Bitte beschütze uns
Pass auf uns auf
Und bring uns sicher nach Haus

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