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P Seminar Knigge 0523   4Am Donnerstag, den 27.04.23 durfte das P-Seminar ,,Knigge International‘‘, das sich mit nationalen und internationalen Regeln der Etikette beschäftigt und von Frau Hollmann geleitet wird, in Altenmarkt das Herrenmodegeschäft ,,Erl Mode Atelier‘‘ besuchen. Der Inhaber Wolfgang Erl persönlich nahm sich Zeit für uns.

Schon dessen Vater Rudolf Erl hatte mit einer Schneiderlehre den Grundstein gelegt und sich selbstständig gemacht. Sein Sohn Wolfgang Erl übernahm, nach seiner Ausbildung bei Loden-Frey am Dom in München 1999 das Geschäft, das er umbauen ließ und 2007 noch einmal erweiterte.  

Das Mode-Atelier fokussiert sich heute auf bestimmte Anlässe. Das Warenangebot umfasst Anzüge, Sakkos, Hosen, Jeans, Hemden, Jacken bis zu Westen, Schuhen und Accessoires.  

Eine wichtige Regel, die wir Schüler gelernt haben, ist ,,Never wear brown after six‘‘, welche darauf hinweist, als Herr keine braune Kleidung nach 18:00 Uhr zu tragen, da es in England als lässig angesehen wird und somit bei formellen Abendanlässen ein Tabu ist. 

Uns beschäftigte vor allem die Frage: Wann trägt man was? Dazu bekamen wir viele Informationen. Noch nie zuvor gesehen hatten wir den Frack, den Wolfgang Erl als König des klassischen Herrenanzugs bezeichnete. Dieser wird sehr selten, z.B. bei königlichen Hochzeiten, getragen. Dann ist da noch der Smoking, der aus einer Smoking-Jacke, welche ein- oder zweireihig sein kann, passender Hose, einem Smoking-Hemd, einer schwarzen Fliege und Lackschuhen besteht. In einer Einladung würde die Formulierung “Black tie” auf diesen Dresscode hinweisen. Der klassische Abendanzug ist am besten geeignet für das Theater oder die Oper. Er besteht aus einem Sakko und einer Anzugshose, sowie manchmal einer Weste aus dem gleichen Obermaterial in derselben Farbe. 

Danach durften sich zwei Schüler, nämlich Sebastian und Leon, mit Hilfe perfekt sitzender Anzüge in echte Gentlemen verwandeln und sich von den anwesenden Damen ausgiebig bewundern lassen. Herr Erl gab uns immer ergänzend weitere Informationen, dass z.B. die Ärmellänge des Sakkos im Idealfall bis zum Daumenansatz reichen sollte, wobei das Hemd noch etwas zu sehen sein sollte, dass die Hose nicht zu lässig sitzen darf und die Länge bis zu den Schuhen reichen muss. Wir erfuhren auch, wann eine Hose zu eng oder zu weit sitzt und woran man das erkennt. Krawatte und Einstecktuch dürfen niemals dieselbe Farbe haben, da das sonst billig aussieht. Und natürlich werden kleine Stoffstücke mit dem Markennamen des Anzugs vor dem Tragen des guten Stückes abgetrennt. Das passiert bei Erl noch im Geschäft, damit der Träger es auch nicht vergisst. 

Nach vielen weiteren lehrreichen Informationen, die wir gut für unser P-Seminar gebrauchen können, lud uns Herr Erl noch zu einem Espresso ein. 

Wir bedanken uns sehr herzlich für den interessanten Nachmittag! 

Sabrina Rasumny (P-Seminars “Knigge international”)

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