Das Beständigste an den Besinnungstagen des JHG ist, dass sie oft an verschiedenen Orten stattfinden. Die Pension Niederegg in Vorderglemm war die letzten Jahre das Ziel, aber diese hat sich dazu entschieden im Sommer nur Gruppen aufzunehmen, die sich selbst versorgen. Für die neunten Klassen endete die Unterrichtszeit vor den Herbstferien dieses Jahr folglich etwas füher als üblich, denn sie reisten am Mittwoch vor den Ferien nach Ruhpolding.
Begleitet wurden die Schüler von Frau Hintermayr, Herrn Specht, Frau Geck und Herrn Aschauer sowie Frau Passer. Die folgenden Tage standen unter dem Thema „Ich bin K(k)lasse!“.
Gleich nach der Ankunft startete das Programm. Mit kooperativen Abenteuerspielen wurden die Teilnehmer dazu animiert als Team zu agieren – ohne Einmischung von außen. Dadurch wurde für sie erfahrbar, dass jeder von ihnen ein Individuum mit eigenen Stärken und Schwächen ist. Dabei sollten sie erkennen, dass es in der Gemeinschaft leichter ist manche Aufgaben zu bewältigen. Durch die Reflexion wird im Anschluss ein Rahmen geschaffen, in dem die Erfahrungen während der Spiele ausgetauscht werden können und die gemachten Erfahrungen in den Alltag übertragen werden. Zwischen und nach den verschiedenen Methoden und Gesprächsrunden in den Gruppenräumen, gab es genügend Freizeit, in der unter anderem Gesellschaftsspiele, Tischtennis oder Kicker gespielt wurden. Den Abschluss des Tages bildete am Mittwoch das Beisammensitzen am Lagerfeuer sowie täglich eine Abendbesinnung. Dazu fanden sich interessierte Schülerinnen und Schüler ein, um bei einer Fantasiereise oder Taizegesängen zur Ruhe und zum Nachdenken zu kommen. Vor dem Frühstück trafen sich einige motivierte Schülerinnen und Schüler mit Herrn Aschauer zu einem 30-minütigen Workout.
Am Donnerstag standen vor allem der persönliche Glauben und die Stärkung der Klassengemeinschaft im Mittelpunkt. Zudem hatten die Jugendlichen auch Freizeit, in der sie Gemeinschaftsspiele spielten – oft auch zusammen mit den Lehrkräften. Der Freitag stand im Zeichen des Gottesdienstes, der unter Anleitung der fünf begleitenden Lehrkräfte von allen Schülerinnen und Schülern vorbereitet und gestaltet wurde.
Obwohl die Lehrer es mit den Schülerinnen und Schülern manchmal nicht allzu leicht hatten und oft Späße der Jugendlichen ertrugen, sind sich alle Teilnehmer einig, dass es sehr lehrreiche, spannende und lustige Tage der Orientierung waren. Insgesamt kann man daher für die drei Tage nur ein überaus positives Fazit ziehen. Im nächsten Schuljahr werden die Tage der Orientierung übrigens in Josefstal stattfinden.
Flora Trübenbach (9a), OStR Josef Aschauer
![]() |
![]() |