Am Donnerstag, 16.05., besuchten die Religionsgruppen der 10. Klassen die orthodoxe Kirche in Traunreut. Das komplett aus Eichen- und Fichtenholz errichtete Gotteshaus der rumänisch-orthodoxen Kirche ist eine große Besonderheit: Holzkirchen sind äußerst selten. Traditionell werden diese in den Karpaten gebaut: weitgehend ohne Metall, in aufwändiger Schwalbenschwanz-Bauweise.

Speziell ausgebildete Handwerker aus Osteuropa haben das Gebäude nach dem Vorbild der Holzkirchen im rumänischen Maramures errichtet, die zum Weltkulturerbe zählen.

Pfarrer Constantin Bartok bereitete Schülern und Lehrern einen herzlichen Empfang im Inneren der Kirche. Er berichtete über den Bau der Kirche, erklärte die farbenfrohen Ikonen und die mit Gold verzierte Ikonostase, eine mit Heiligenbildern und Schnitzereien verzierte Trennwand zwischen Altar- und Kirchenraum, und stand Rede und Antwort für die zahlreichen Fragen, die im Unterricht im Vorfeld ausgearbeitet worden waren.

Der gute ökumenische Dialog kann besonders hervorgehoben werden – und alle waren sich einig: Es gibt weit mehr, das uns im Glauben eint, als das, was uns trennt. Gelebte Ökumene ist ein Grundpfeiler im Glaubensalltag, ist Bartok überzeugt. Das konnte man bei diesem Besuch auch deutlich spüren. 

OStRin Silvia Riehm