Schon seit Jahren nimmt das JHG an den Juniorwahlen teil, die die „echte“ Wahl der Erwachsenen simulieren. In diesem Jahr waren die Jahrgangsstufen 8-10 dabei, da Ältere schon selbst „richtig“ wählen dürfen.

Die Schülerinnen und Schüler unseres Erasmus+-Programms, das von der EU finanziert wird, begleiteten als Wahlhelfende das Projekt und kommentierten es.

Das Projekt Juniorwahl stieß auf große Zustimmung in der Schülerschaft. „Ich denke, dass das Projekt Juniorwahl sehr gut ist, da es zum einen jüngere Menschen die Chance gibt, dass ihre Stimme zählt. Vielleicht informieren sich durch das Projekt auch jüngere Menschen, die noch gar nicht wählen können, und kommen so in ersten Kontakt mit der Politik“, meinte Marlene. Das Interesse an Politik wurde so gestärkt, denn man musste sich selbst zusätzlich zum Unterricht informieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. „Bei der Wahlentscheidung hatte ich leider erst keine Ahnung, was ich wählen sollte, habe mich dann kurz vor der Wahl noch schnell informiert, welche Partei welche Interessen vertritt, und habe dann entsprechend die richtige für mich gewählt“, bestätigte Klara. Einiges Neue konnte man im Zuge der Vorbereitung erfahren, so Julie: „Ich habe gelernt, dass die EU auch im Alltag eine wichtige Rolle spielt. Spätestens wenn man in den Urlaub fährt und es keine Grenzkontrollen gibt.“ Und der Prozess der Wahl mit anschließendem Auszählen war auch eine Erfahrung: „Ich fand vor allem die Auszählung der Stimmen extrem interessant, weil ich so etwas zuvor noch nie gemacht habe. Aber auch wie die Europawahl genau funktioniert, wusste ich davor noch nicht“, meinte Marlene. Das Ergebnis hat viele überrascht, vor allem das schwache Abschneiden der Grünen und die relative Stärke der AfD. Auch die Wahl von Kleinstparteien hatten einige nicht erwartet. Einig sind sich aber alle, dass das JHG auch bei den nächsten Juniorwahlen dabei sein wird.

StDin S. Hollmann (im Namen der Fachschaft Politik)