Im Rahmen des Austauschprojektes „Erasmus+“ besuchten die beiden Lehrkräfte Gergö Segesdi und Támas Németh aus Velence bei Budapest das Johannes-Heidenhain-Gymnasium Traunreut. Dabei tauchten sie in den Schulalltag ein, hospitierten bei verschiedenen Klassen und nahmen abends am Lehrersport teil. Alle Beteiligten profitierten von dem regen Austausch, der sich dabei immer wieder ergab.
Ein Highlight ihres Besuches bestand in einem wissenschaftlichen Vortrag über die Ereignisse in der Geschichte Ungarns, die für ein Verständnis der aktuellen politischen Lage unabdingbar sind.
Mit sehr großem Interesse verfolgten die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe die von vielen anschaulichen Bildern gestützten Erläuterungen um jene sich seit dem 19. Jahrhundert ereignenden Geschehnisse in Ungarn, die sie nur vereinzelt aus dem Geschichts- und Politikunterricht kannten. Dazu zählten die Übergänge der verschiedenen politischen Ordnungen ebenso, wie die eher aktuellen Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie.
Der Gewinn des Vortags lag in der Perspektivenerweiterung. Weg von der wohlbekannten medialen Berichterstattung über die Vorgänge in Ungarn, hin zu einem geschichtswissenschaftlich fundierten Blickwinkel zweier vor Ort lebender Experten.
In einer anschließenden angeregten Diskussions- und Fragerunde schloss man mit dem Fazit, dass Demokratie immer Arbeit bedeute – sowohl in als auch für Europa.
StRefin V. Michl