Im November 2024 durften die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des aktuellen Unterrichtsthemas „Mikroorganismen“ selbst ausprobieren, wie aus einfacher Milch cremiger Joghurt entsteht. Unter Anleitung von Biologielehrerin Frau Bräuning wurde das Experiment ein bereicherndes Erlebnis im Schulalltag.
Vor dem Experiment gab es eine kurze Einführung: Mikroorganismen, insbesondere Milchsäurebakterien, spielen eine Schlüsselrolle bei dem Prozess von Milch zu Joghurt. Diese Bakterien wandeln den Milchzucker (Laktose) in Milchsäure um, wodurch die Milch andickt und ihren typischen säuerlichen Geschmack erhält.
So machten sich die Jugendlichen ans Werk. Jeder bekam die gleichen Zutaten: Milch, einen Löffel Naturjoghurt als Starterkultur und sterile Gläser. Die Schritte:
- Erwärmen der Milch:
Die Milch wurde zunächst auf etwa 90 °C erhitzt, um unerwünschte Keime abzutöten.
- Abkühlen:
Danach musste sie auf etwa 40 °C abkühlen – die optimale Temperatur für die Bakterien.
- Starterkultur hinzufügen:
Ein Löffel Naturjoghurt wurde in die Milch eingerührt, um die Milchsäurebakterien einzubringen.
- Reifung:
Die Mischung wurde in Gläser abgefüllt noch einige Stunden bei knapp 40 °C in den Ofen gestellt, damit die Milchsäurebakterien Zeit haben, ihre Arbeit zu erledigen. Anschließend wurde der Joghurt bis zur nächsten Unterrichtsstunde im Kühlschrank aufbewahrt.
Schließlich konnten die Ergebnisse des Experiments überprüft werden: Die Gläser wurden geöffnet und der Joghurt war tatsächlich fest geworden und hatte eine angenehme Konsistenz. Einige Schüler und Schülerinnen wagten sogar eine Geschmacksprobe und waren überrascht, dass der selbstgemachte Joghurt vom gekauften Naturjoghurt nicht zu unterscheiden war.
Dieses Experiment verdeutlichte nicht nur die praktische Anwendung von Mikroorganismen, sondern war dazu noch ein abwechslungsreiches Highlight im Schulalltag.
Paul Rieß und Magdalena Kasparschuster (9b)