Am Johannes Heidenhain Gymnasium in Traunreut wurde auch in diesem Jahr die Juniorwahl zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Klasse wählten in der Woche vom 17.02 bis 21.02 die Partei ihrer Wahl. Insgesamt gaben von 236 wahlberechtigten Schülern 210 ihre Stimme ab, was einer Wahlbeteiligung von 89% entspricht. Unter den insgesamt 210 Abgaben befand sich lediglich ein ungültiger Wahlzettel. Die hohe Wahlbeteiligung zeigt, dass das politische Interesse unter den Schülern groß ist. Die Juniorwahl bietet eine wertvolle Möglichkeit, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen und einen ersten Eindruck vom Wahlprozess zu bekommen. Mit Hilfe der Klasse 11B, unseren Lehrkräften und einem erfahrenen Wahlhelfer der Stadt Traunreut, Valentin Haase wurde die Wahl mit Begeisterung erfolgreich ausgezählt.

Es kam zu folgendem Ergebnis bei der Erststimme: Die CSU kam auf 31,1%, die SPD auf 16,7%, die Linke auf 20,1%, die Grünen auf 14,4%, die AfD auf 9,1%, das BSW auf 0%, die FDP 2,9%, die Freien Wähler auf 3,8% und die Sonstigen Parteien auf 1,9%. Das Ergebnis zeigt eine starke Dominanz der CSU, während die SPD deutlich dahinter liegt. Überraschend stark ist die Linke mit 20,1 %. Die Grünen schneiden solide ab, während die AfD unter ihrem bundesweiten Schnitt bleibt. Das BSW spielt mit 0 % keine Rolle, und auch FDP sowie Freie Wähler bleiben schwach. Die Sonstigen kommen auf nur 1,9%. Insgesamt deutet das Ergebnis auf ein eher konservatives, aber auch linkes Wahlverhalten hin, bei dem Siegfried Walch den Wahlkreis gewonnen hätte.

Etwas anders als bei den Erststimmen sah es bei den Zweitstimmen aus: Die CSU kam auf 21,5%, die SPD auf 12,4%, die Linke auf 23,4%, die Grünen auf 13,4%, die AfD wieder auf 9,1%, das BSW auf 3,3%, die FDP 2,9%, die Freien Wähler auf 1,9% und die sonstigen Parteien auf 12,1%.

Besonders auffällig sind die hohen Stimmenzahlen für die Linke und die Grünen, was nach Einschätzung der Schülerinnen und Schüler der Klasse 11b auf eine sehr hohe Präsenz in den sozialen Medien zurückzuführen ist. Traditionelle Parteien wie die CSU und SPD schneiden zwar gut ab, aber nicht so dominant wie bei offiziellen Wahlen. Die AfD erhielt sowohl bei der Erst- als auch bei der Zweitstimme 19 Stimmen, die FDP 6 Stimmen. Die Freien Wähler und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hingegen fanden nur geringe Zustimmung.

Die Juniorwahl zeigt, wie vielfältig die politischen Meinungen an unserer Schule sind. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die politischen Ansichten der Jugendlichen in den kommenden Jahren entwickeln werden. 

Adrian Weisshaupt und Petra Holas (11b)