Sara Hintermayr - Silvia Riehm - Josef Aschauer Die Lehrkräfte der Fachschaft Katholische Religion von links nach rechts |
Religionsunterricht am JHG
Grundanliegen des Religionsunterrichts in einer pluralen Gesellschaft ist die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern einerseits über die christliche Tradition, aber auch über das, was Jugendliche in den entscheidenden Phasen ihres Erwachsenwerdens während dieser acht/neun Schuljahre bewegt. Der christliche Glaube bietet Orientierung und Perspektiven an und will Begleitung und ein Stück Lebenshilfe sein. Dies kann in der Auseinandersetzung mit den Inhalten des christlichen Glaubens geschehen, indem Fragen und Herausforderungen unserer Zeit zur Sprache gebracht werden, es kann aber auch dadurch geschehen, dass Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum Innehalten, zur Stille, zum Gebet und Gottesdienst eröffnet wird, um damit Halt in ihrem Leben zu finden. Gerade auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen ist ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler und soll ihnen auch dazu helfen, mit bedrückenden Lebenserfahrungen umzugehen.
Dieser umfassende Anspruch braucht eine Vielfalt von Unterrichtsmethoden und Konzeptionen, die versuchen, die Bedürfnisse der Schüler, der Lehrer und der Sache in Balance zu halten.
Die „Sache“, also die Themen, die der Lehrplan vorgibt, bauen aufeinander auf und durchdringen sich gegenseitig.
Der Schwerpunkt der Unterstufe liegt auf biblischen Grundkenntnissen, also wichtigen Inhalten des Alten und Neuen Testaments und den Anfängen der christlichen Kirche. Dabei bleibt immer im Blick, was diese Texte konkret mit unserem Leben heute zu tun haben, wie unser Zusammenleben sich daran orientieren kann und welche Hilfe für die Persönlichkeitsbildung daraus erwächst.
In der Mittelstufe verlagert sich der Schwerpunkt, der Altersstufe entsprechend, auf ethische Themen wie beispielsweise Familie, Autorität, Erziehung, Freundschaft, Liebe, Sexualität, Leben und Tod. Die Informationen über die großen Weltreligionen und die Auseinandersetzung mit der neuesten Kirchengeschichte sind genauso wichtig und schließen den Lehrstoff für die Mittelstufe ab.
Am Anfang der 9. Jahrgangsstufe finden immer die von den Religionslehrkräften organisierten „Tage der Orientierung“ statt. Die Oberstufe baut auf den in der Unter- und Mittelstufe erworbenen Grundkenntnissen auf und vertieft sowohl ethische Themen wie Frieden und Gerechtigkeit, Arbeit und Wirtschaft, Ehe und Familie als auch grundlegende existentielle Themen wie die Fragen: Was ist der Mensch? Wer ist Gott? Gibt es Gott? Was gehört zu einem guten Leben? Die Positionen des Atheismus kommen genauso vor wie der Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung der Christen. Dabei wird den Schülern auch methodisches Handwerkszeug mitgegeben, mithilfe dessen sie sich mit solchen Themen auseinandersetzen können.
Das Bemühen um ein ganzheitlich orientiertes und oft nicht abprüfbares "Lebenswissen" spielt im Religionsunterricht neben den als Grundwissen ausgewiesenen Zielen und Inhalten eine wesentliche Rolle. Zum ganzheitlichen Lernen tragen auch unsere Schulgottesdienste am Jahresanfang, zu Weihnachten und am Ende des Schuljahres bei. In der Weihnachtszeit gestalten wir eine wöchentliche Frühschicht vor Unterrichtsbeginn.
Leistungsnachweise
Selbstverständlich benoten wir nicht die religiöse Einstellung unserer Schülerinnen!
Grundlage der Notengebung sind vielmehr: Kleine Leistungsnachweise, also Stegreifaufgaben, mündliche und praktische Leistungen, Projekte, fachliche Leistungstests, Referate und in der Oberstufe kommen Schulaufgaben (Klausuren) dazu.
Lehrbücher
5 |
Religion vernetzt 5 |
6 |
Religion vernetzt 6 |
7 |
Leben gestalten 7 |
8 |
Leben gestalten 8 |
9 |
Leben gestalten 9 |
10 |
Leben gestalten 10 |
11 |
Leben gestalten 11 |
12 |
Leben gestalten 12 |