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P Seminar Physik 0118   1Das P-Seminar im Fach Physik unter Leitung von Christoph Siegmund baute in den letzten Monaten eine Wetterstation. Sie steht neben dem Johannes-Heidenhain-Gymnasium und liefert aktuelle Messergebnisse vor Ort. Bei ihrer Präsentation zeigten die Mitglieder des Seminars den weiten Weg von der ersten Planung bis zur fertigen Wetterstation auf.

Christoph Siegmund, Fachbetreuer Physik am Traunreuter Gymnasium, wurde durch alte Aufzeichnungen seines Ururgroßvaters auf die Idee gebracht, eine Wetterstation mit den Schülern zu bauen. Sein Vorfahr war ebenfalls Lehrer und hat bereits im Jahr 1887 Wetterdaten ermittelt und aufgeschrieben. Zunächst besuchte der Lehrer im vergangenen Jahr mit den Schülerinnen und Schülern des P-Seminars den Deutschen Wetterdienst in München, um zu erfahren, welche Daten dort erhoben werden. Seit März 2017 arbeiten die Schüler an ihrem Projekt und kurz vor Weihnachten war es dann endlich soweit, dass die ersten Wetterdaten abgerufen werden konnten.

Die Schüler teilten sich in verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen auf und berichteten jeweils ausführlich über ihre Arbeit. Zunächst mussten Sponsoren gesucht werden, um Geld für die Materialkosten aufbringen zu können. Dann war die Standortfrage zu klären. Die Wetterstation sollte nahe an der Schule sein, aber weg von der Straße, um Vibrationen zu vermeiden. Man einigte sich auf einen Platz nahe der Fahrradständer, wo die Station in einer Höhe von zwei Metern angebracht wurde. Außerdem mussten die Gymnasiasten überlegen, welche Form der Energieversorgung sie verwenden wollen, und entschieden sich für Solarstrom. Für den Bau der Station war das Team „Holz“ zuständig, das ein Häuschen für die Wetterstation auf einem hohen Gestell anfertigte, mit Wetterschutzfarbe überzog und das Dach einblechte. Das Team Energieversorgung schaffte ein polykristallines Solarmodul an und setzte es in ein Schutzgehäuse und das Team Datenübertragung war dafür zuständig, dass über ein drahtloses Netzwerk die Wetterdaten gesendet werden können. Schließlich gab es noch das Team Sensorik, das für die Sensoren zum Messen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck zuständig war.

Die fertige Wetterstation liefert nun Daten, die auf 0,3 Grad Celsius genau gemessen werden. Bei der Präsentation am Dienstagabend in der Aula der Schule klappte die Übertragung der aktuellen Werte von außerhalb des Gebäudes einwandfrei und sie wurden zur Freude der Seminarteilnehmer für jedermann sichtbar angezeigt.

P. Mix

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