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Astro 1 721   1Unter Astronomen sind sie eher unbeliebt: Die klaren Nächte unter Vollmond oder zumindest bei fast vollem Mond. Zu hell scheint dann nämlich der Erdtrabant, um die eher lichtschwachen Objekte innerhalb oder außerhalb unserer Galaxis sehen zu können. Die Astro-AG hat am Freitag, den 23.07.21, aus dieser Not eine Tugend gemacht und sich daher vorgenommen, eine große hochauflösende Panoramaaufnahme unseres Begleiters anzufertigen.

Vor der Anfertigung der zahlreichen Aufnahmen wurden aber die Teilnehmer zunächst in den korrekten Aufbau, die genaue Justage und die fachgerechte Bedienung des Teleskops eingewiesen. Mittelfristiges Ziel ist es nämlich, dass die jungen Astronomen in Zukunft eigenständig Astro-Projekte in Angriff nehmen können. 

Nach einigen visuellen Beobachtungen der Mondoberfläche wurde sogleich die Aufnahmeserie angegangen. Da die Aufnahmen allesamt recht zügig gelangen, hatten die Teilnehmer noch genug Zeit, um auch den beiden großen Gasplaneten Jupiter und Saturn einen Besuch mit dem Teleskop abzustatten. Alle waren von den respektablen Ergebnissen so begeistert, dass die entstandenen Videoaufnahmen auch gleich noch am Notebook zu Fotos gestackt wurden. Beim Stacken werden mittels einer speziellen Software aus einer Videosequenz nur die schärfsten Frames (Einzelbilder) extrahiert und zu einem möglichst detailreichen Bild überlagert. Da die Planeten derzeit nicht besonders hoch über dem Horizont stehen, war die Luft entsprechend unruhig. Deshalb gab es auch nur wenige kurze Momente in denen die Frames scharfe Planetenansichten zeigten. Diese herauszufiltern und zu einem gelungenen Bild zusammenzulegen war eine Herausforderung, die, wie die Aufnahmen beweisen, die Nachwuchsastronomen hervorragend gemeistert haben.

Da nicht alle Teilnehmer gleichzeitig am Notebook arbeiten konnten, wurde nebenher noch mit einem weiteren Teleskop Saturn und der berühmte Ringnebel im Sternbild Leier beobachtet. 

Auf diese Weise war es eine recht abwechslungsreiche Astronacht, die angesichts des späten Endes – der letzte Teilnehmer musste um kurz vor 24 Uhr zwangsweise von Teleskop und Kamera getrennt werden - allen gefallen hat.

StD M. Reuter

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