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Abitur 622   1Mit dem Reifezeugnis erhielten 45 Abiturientinnen und Abiturienten am Johannes Heidenhain Gymnasium am Freitag zum Ende ihrer Schulzeit gleichzeitig auch „ein Stück Verantwortung“, wie es Oberstudiendirektor Matthias Schmid in seiner Ansprache ausdrückte. „Verantwortung muss aber keine Last sein, sie kann auch befreiend und erfüllend sein.“ 

Die jungen Männer und Frauen, die mit dem Abitur einen wichtigen Lebensabschnitt abgeschlossen haben, „dürften“ nun selber die Verantwortung für ihr Leben übernehmen und sich aktiv in der Gesellschaft einbringen.  Denn nur gemeinsam könnten die großen Herausforderungen der Zeit gemeistert und versucht werden, die Krisen zu bewältigen. „Nutzt eure Talente, bleib optimistisch und offen für Neues, gestaltet eure Zukunft“, gab der Schulleiter den jungen Menschen mit auf den weiteren Lebensweg. Er zeichnete die beiden besten Absolventinnen des Jahrgangs aus: Klara Schuhböck mit einem Notendurschnitt von 1,1 und Judith Roth mit 1,2. Ein Geschenk und ein großes Dankeschön gab es auch für Sophia Ganter, die sich als Schülersprecherin und in der SMV sehr für das Schulleben eingesetzt habe.

Dritter Bürgermeister der Stadt Traunreut Hans Danner betonte an die Absolventen gerichtet: „Ihr könnt stolz sein.“  Ihre Generation sei laut einer Studie die „Kinder der Krisen“. „Corona hat euch viel abverlangt.“ Allerdings hätten sie auch gelernt, mit Flexibilität auf Veränderungen zu reagieren, Dinge selber in die Hand zu nehmen und wie wertvoll eine Gemeinschaft wie die in der Schule ist. Hans Danner: „Diese Erfahrungen werden euch in eurem Leben noch oft helfen. Somit haben Krisen nicht nur negative Seiten, sondern auch positive.“

Zum letzten Mal sprach Claudio Beilhack als Elternbeiratsvorsitzender bei der Abiturfeier. Seine Amtszeit endet, da seine Tochter ebenfalls das Abitur gemacht hat. Der Vater erinnerte sich an 2014, als die Klasse aufgeregt und unsicher zum ersten Mal in die neue Schule, ins Gymnasium gegangen ist. Auf viel Neues hätten sie sich in den folgenden Jahren einstellen und so manche Hürden überwinden müssen, darunter die letzten beiden schwierigen Jahre in der Pandemie. Als Fazit betonte Beilhack: „Ihr seht, dass euch nichts aus der Bahn werfen kann.“ 

In ihrer Abschlussrede ließen Sophia Ganter und Laura Kuttesch so manche lustige und schöne Erinnerung an die gemeinsame Schulzeit aufleben und gestanden, dass sie schon ein wenig chaotisch und manchmal eine richtige „Clown-Gruppe“ waren. Ganz herzlich bedankten sie sich bei allen Lehrkräften und den Mitarbeitern an der Schule, „die uns durch diese ganzen Jahre begleitet haben“. 

Wie jedes Jahr gibt es auch heuer wieder ein Stipendium der Firma Heidenhain, das von Dr. Florian Schindler, Leiter der Schul- und Hochschulaktivitäten bei Heidenhain, überreicht wurde. Die Firma vergibt das Stipendium an Absolventen, die ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium anstreben, besondere schulische Leistungen erbracht haben, aber auch außerschulisch engagiert sind. 2022 wurde aus den von der Schule vorgeschlagenen Kandidaten Marvin Hanke ausgewählt. Er nahm vergangenes Jahr erfolgreich bei „Jugend forscht“ teil mit einem Technik-Thema unter dem Titel „Bird Watch 2.0 - Das digitale Vogelhäuschen“. Dr. Schindler hob außerdem sein Engagement in der Softwareentwicklung hervor und seine Zielstrebigkeit, die er im persönlichen Gespräch gezeigt habe. Den diesjährigen Abiturienten gab Dr. Schindler mit, dass derzeit hervorragende Aussichten für den Berufseinstieg herrschten: „Der Arbeitsmarkt ist leer. Sie werden dringend gebraucht“, meinte er an die Absolventen gerichtet.            

Musikalisch umrahmt wurde die Feier in der Aula von der Bigband des JHG, dem Vokalensemble der Q12 und einzelnen Interpreten aus dem Abiturjahrgang.

P. Mix

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