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Vortrag Internet 0423   1Kennen manche Kinder und Jugendliche das Internet wirklich besser als ihre Eltern? Oder benutzen sie es nur anders? Was sollten Eltern über die Aktivitäten ihrer Kinder wissen, um sie auf gemeinsamer Augenhöhe begleiten zu können? All diese Fragen versuchte Herr Markus Schicker, selbst Vater von zwei Kindern“, in seinem Vortrag zu beantworten.

TikTok, Instagram, Snapchat, Spotify, WhatsApp und YouTube sind derzeit die beliebtesten Apps, die Jugendliche derzeit nutzen. Die meisten sind ab 13, WhatsApp eigentlich erst ab 16, und YouTube ohne Einverständniserklärung der Eltern sogar erst ab 18. Das Mindestalter wird von den Anbietern jedoch kaum überprüft.

Wenn Eltern die Nutzung von Online-Plattformen erlauben, sollten sie den Account gemeinsam mit ihren Kindern einrichten und in ständigem Austausch bleiben. Elternratgeber bei „Schau Hin“ oder „Klicksafe“ können dabei behilflich sein.

https://www.schau-hin.info/

https://www.klicksafe.de/

Schauen Sie sich die Apps genau an und informieren Sie sich über Schutzeinstellungen. Geben Sie niemals Ihren richtigen Namen, Ihr Geburtsdatum oder Ihren Wohnort preis, sondern denken Sie sich Fantasienamen oder Pseudonyme aus. Sollte die Handynummer verlangt werden, empfiehlt Herr Schicker ein altes Handy in Stand zu setzen und es ausschließlich für diesen Zweck zu verwenden.

Klare Regeln helfen, um Konflikte in den Familien zu entschärfen. Bestimmen Sie gemeinsam, wieviel Zeit mit elektronischen Medien pro Tag gut ist. Eine Stunde reicht für jüngere Schüler. Meist wird es ohnehin etwas mehr. 

Legen Sie gemeinsam fest, wann Smartphones stören, z.B. beim Essen oder bei Ausflügen. Vorschnelle Verbote schaden dabei mehr als sie nutzen. Begleiten Sie Ihr Kind und seien Sie  ein Vorbild.

Es dürfen keine persönlichen Details preisgegeben werden, man darf niemanden beleidigen, keine unangemessenen Inhalte, Bilder oder Videos verbreiten. Vor allem ist das Recht am eigenen Bild zu beachten. Bei Kindern bis 14 Jahre müssen alle Erziehungsberechtigten zustimmen. Ab 14 muss das Einverständnis von den Jugendlichen selbst gegeben werden.

Mobbing, das Verschicken von Nacktfotos, ungewollte Kontaktaufnahme, Cyber-Grooming etc. sind Phänomene, mit denen Kinder und Jugendliche häufig konfrontiert werden. Sollte etwas Verstörendes auftauchen, sollten die Kinder sofort ihren Eltern Bescheid geben. Dazu bedarf es einer guten Vertrauensbasis. Für manche Familien könnte ein Mediennutzungsvertrag hilfreich sein - sowohl für Kinder als auch für Jugendliche. Schauen Sie doch mal rein.www.mediennutzungsvertrag.de

StD M. Stief

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