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Dachau 0523   3April 1945: Das Konzentrationslager Dachau wurde von amerikanischen Truppen befreit. Genau darum geht es aktuell in unserem Geschichtsunterricht. Aus diesem Grund sind die neunten Klassen nach Dachau gefahren, um sich das ehemalige Konzentrationslager anzusehen. Nach ca. zwei Stunden Fahrt waren wir da, jeder Klasse wurde eine Referentin zugewiesen, dann ging es los.

Gleich am Anfang hat man sie gesehen, die Schlupftür mit dem Spruch ,,Arbeit macht frei“ daran befestigt. Es war schon ein komisches Gefühl, als man durch diese Tür, durch die früher Häftlinge gebracht wurden, ging. Und plötzlich waren wir drinnen, ein langer Platz erstreckte sich vor uns, rechts und links Gebäude. Als Nächstes ging es in den sogenannten ,,Bunker“. Wir sahen die ehemaligen Zellen der Inhaftierten auf ewig langen Gängen. Draußen angekommen erfüllte uns ein Gefühl der Enge. Unser nächster Stopp war das Wirtschaftsgebäude, in dem die in den 90er Jahren konzipierte Ausstellung untergebracht ist. Dort wurden früher die gerade eben angekommenen Häftlinge registriert, sowie jeglicher Menschenwürde und Rechte beraubt. Zu wissen, dass hier vor ca. 80 Jahren so etwas Menschenverachtendes passiert ist, löste in vielen ein Gefühl der Betroffenheit aus. Kurz darauf sind wir wieder draußen, unsere Blicke schweifen nach rechts auf eine Mauer, an der ganz frisch die Gedenkkränze der jährlichen Befreiungsfeier des KZ Dachau liegen. Wir gingen weiter quer über das Gelände zum Krematorium, wo wir ein weiteres Mal mit der völligen Unmenschlichkeit des NS-Systems konfrontiert wurden. Ein letzter Blick in die Baracken der Häftlinge zeigt die grausamen Umstände, denen die Arbeiter damals ausgesetzt waren. Somit näherte sich unsere Führung dem Ende.

Die heute erlebten Eindrücke werden noch lange in Erinnerung bleiben!

Julie Steiner (9c)

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