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Studienfahrt Weimar   3Eigentlich würde man ja annehmen, dass der Vorschlag einer Studienfahrt mitten in den Ferien bei Schülern keinen so großen Anklang findet. Eigentlich. Denn als Frau Bauer ihrem Kurs in der 11. Jahrgangsstufe genau dies vorschlug, wollte gleich die Mehrheit mitfahren.

Nach dem Koordinieren des Reisetermins blieben dann schlussendlich noch zehn tapfere Schüler übrig, die zusammen mit Frau Bauer und Herrn Anzeneder nur noch ein Ziel hatten: Weimar.

Es ging mit dem Zug nach Weimar. so trafen sich die Teilnehmer der Weimarfahrt auch am Traunsteiner Bahnhof, als es am Morgen des 18.5.2016 endlich losgehen sollte. Schon am Bahnhof war die Stimmung fröhlich – wenn auch teilweise noch etwas verschlafen – und diese positive Grundhaltung änderte sich auch die gesamte Fahrt nicht.

Sechs Stunden später kamen wir dann endlich in Weimar an und durften erstmal zum Hostel laufen. Verschwitzt wurden die Zimmer bezogen und kaum eine halbe Stunde später ging es auch schon wieder los. Der Zeitplan war schließlich eng bepackt, hatten wir doch nur eineinhalb Tage Zeit.

Studienfahrt Weimar   1Unser Programm begann gleich mit einer Stadtführung, die uns die Höhepunkte Weimars näher bringen sollte. Und das tat sie auch: Vorbei am Schillerhaus und dem Frauenplan ging es schließlich durch den herrschaftlichen Park im englischen Stil, der sich im Stadtzentrum über ganze drei Kilometer erstreckt. Auch den Platz der Demokratie bekamen wir zu sehen ebenso wie das Deutsche Nationalmuseum. Nach dem Essen blieb dann auch noch genug Zeit, gemütlich ein Eis zu essen und die Innenstadt selbstständig zu erkunden.

Als wir dann wieder im Hostel waren, war die Erschöpfung durchaus zu spüren. Doch es blieb nicht wirklich Zeit zum Verschnaufen: Schon am nächsten Morgen ging es mit voller Kraft weiter.

Zunächst besichtigten wir die Anna Amalia Bibliothek, eine einmalige Sammlung alter Bücher, die einst die Herzogin Anna Amalia begründete. Ums Staunen kamen wir jedenfalls nicht herum, als wir im Rokokosaal der Bibliothek standen. Auch wenn es den Bücherliebenden unter uns tierisch schwer fiel, die Wunderwerke an alten Büchern nicht anzufassen.

Studienfahrt Weimar   4Leider konnten wir dort nicht ewig bleiben und nach einem kleinen Lunch machten wir uns daran, ein anderes Wahrzeichen Weimars unsicher zu machen: Das Goethe Wohnhaus. Mit Audio-Guides durch die Räume, die einst Johann Wolfgang von Goethe selbst bewohnte, zu schreiten, war beinahe schon so, als würden wir dem Dichter selbst begegnen. Doch obwohl das dann natürlich nicht passierte, war es fast seltsam all diese tagtäglichen Dinge eines Menschen zu sehen, der seit fast zwei Jahrhunderten tot und trotzdem noch so präsent ist.

Studienfahrt Weimar   2Um unseren zweiten – und leider auch letzten – Abend in Weimar gebührend ausklingen zu lassen, wurden wir schließlich noch von Herrn Anzeneder ins Theater eingeladen: ein Sommernachtstraum von William Shakespeare. Traumartig war die Inszenierung auf jeden Fall, auch wenn es wohl jedem Einzelnen überlassen blieb, ob traum- oder albtraumhaft. Aber eine Erfahrung war es trotzdem wert.

Studienfahrt Weimar   5Schließlich war der Tag zu Ende. Und wir alle wussten, dass damit auch unser Weimar-Abenteuer zu Ende war, denn am nächsten Morgen mussten wir schon vormittags wieder in den Zug Richtung Heimat einsteigen. Deshalb war der Weg zurück zum Hostel wohl etwas wehmütig. Wenn auch nur etwas, denn: es war ein viel zu kurzer Tripp und doch genau lang genug.

Vielen Dank Frau Bauer und vielen Dank Herrn Anzeneder, dass Sie uns diese Erfahrung ermöglicht haben.

Mona-Sarai Mayer (Q11)

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