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Jufo Saendig 0219   1Der Gymnasiast Titian Sändig holte beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Rosenheim den ersten Platz im Bereich Biologie mit seinem Projekt „Das biologische Perpetuum mobile“ und qualifizierte sich damit für den Landeswettbewerb im April. Der 14-Jährige bewies mit seinem Projekt, dass bestimmte Pflanzen alles selber produzieren, was sie zum Überleben brauchen.

Auf die Idee kam Titian Sändig, als er im Fernsehen eine Dokumentation sah über ein Projekt in den USA, bei dem ein großer Garten völlig abgeschottet nach außen betrieben wurde. Er wollte etwas Ähnliches im Miniformat herstellen. Dazu setzte er drei Sukkulenten in Glasbehälter, die luftdicht verschlossen sind. Sukkulenten sind einfach ausgedrückt Wasserspeichernde Pflanzen, zu denen auch Kakteen gehören. Inzwischen sind die Pflanzen seit acht Monaten in den Flaschen und leben immer noch. Während der ganzen Zeit maß der Schüler der neunten Klasse ständig die innen herrschende Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den CO2 Gehalt. Für den Landeswettbewerb will er es nun auch noch mit Reispflanzen versuchen, die seiner Meinung nach dafür ebenfalls geeignet sein müssten. Es wäre für ihn ein gewaltiger Erfolg, wenn er damit nachweisen könnte, dass das wichtige Grundnahrungsmittel Reis unter diesen Umständen wachsen und gedeihen kann. Biologie ist das Lieblingsfach des aus Palling stammenden Schülers und er möchte später auch „irgendwas mit Bio“ studieren. 

Beim Regionalwettbewerb in Rosenheim nahmen außer dem 14-Jährigen noch weitere Teams des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums teil. Einen zweiten Platz im Bereich „Arbeitswelt“ holten Theo Bosold und Valeria Regel mit ihrem Experiment „Cow Protector“. Die beiden entwickelten einen kleinen Ventilator, den man Kühen auf den Kopf aufsetzen und damit die lästigen Fliegen vertreiben kann. Dritter im Bereich Informatik mit einer mobilen Messstation für WLAN-Systeme wurde Lukas Hafner und ebenfalls Dritte im Bereich Geo- und Raumwissenschaften wurden Sebastian Sändig und Xaver Schultes mit dem Projekt „Atompilze? Natürliche und künstliche Radioaktivität im Alltag“. Sie untersuchten, inwieweit Pilze in der heimischen Region viele Jahre nach Tschernobyl noch immer verstrahlt sind, und testeten auch Granitplatten, die im Haushalt verwendet werden, auf radioaktive Strahlung hin. Sonderpreise gab es darüber hinaus noch für Jonas Ehinger und Evelyn Engelmann im Bereich Physik sowie für Benedikt Heim und Stefan Schlögl im Bereich Technik. 

Die Betreuer von „Jugend forscht“ am Traunreuter Gymnasium Petra Hochreiter und Christoph Siegmund freuten sich über die rege Teilnahme der Schüler am Regionalwettbewerb und über ihr großartiges Abschneiden. Stellvertretender Schulleiter Matthis Reuter war beim Wettbewerb in Rosenheim einer der Juroren.

P. Mix

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