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P Seminar Musik 120   1Das P-Seminar Musik des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums hat sich im letzten Jahr intensiv mit der Komposition und dem Arrangement von eigenen Musiktiteln beschäftigt. Bei der Präsentation ihrer Arbeiten spielten die Schüler jedoch nicht live mit Musikinstrumenten, sondern ließen die Titel vom Computer laufen, wo diese auch entstanden sind.

Es gibt viele Möglichkeiten, Musik selber zu komponieren und zu arrangieren. Während ein Musiker früher Note für Note sein Stück erst ausprobierte und dann zu Papier brachte, übernehmen heute Software-Programme einen Teil dieser Arbeit. Die Schüler des P-Seminars Musik unter Leitung von Philipp Angermeir spielten nur teilweise selber Sequenzen oder Melodien ein, die sie dann am PC bearbeiteten. Bässe wurden hinzugefügt, das Motiv verändert, weitere Instrumente eingespielt oder Gesang dazu gemischt. Einzeln oder in kleinen Gruppen arbeiteten die Teilnehmer des Seminares an ihren Musiktiteln und erläuterten bei der Präsentation, wie sie diese mit Hilfe der unterschiedlichsten Programme erstellt haben. Vier Schüler ließen ihren Song vom „Steinmetzger“ hören, dessen Text, wie sie erzählten, eigentlich aus einem Missverständnis heraus entstand. Sie singen von einem Mann, der täglich im Steinbruch arbeitet und sich ganz stark fühlt, weil er aus dem Berg Steine herausholt. Ihre laute und dröhnende Musik wird vom rhythmischen Hämmern auf Stein untermalt. Drei Mädchen aus dem Seminar fanden wesentlich leisere Töne mit der Geschichte eines Mädchens, das seine eigene Identität sucht. Ein weiterer Schüler präsentierte ein Medley für Trompete, das er aus bekannten Titeln der Klassik und Filmmusik zusammengeschnitten hat. Leider war das Medley allerdings nur in Form eines Notenblattes zu sehen und nicht zu hören. Wie man mit dem Mischpult und einem Mikrofon Stimmen verfälschen und verzerren kann, zeigten zwei Schüler, indem sie Oberstudiendirektor Matthias Schmid und eine Mitschülerin Rotkäppchen und den bösen Wolf vorlesen ließen. Ihre Stimmen waren dabei nicht wiederzuerkennen. Lediglich ein Seminarmitglied spielte seine Eigenkomposition direkt vor den Zuhörern am Klavier vor, alle anderen Titel kamen vom Band.

Am Ende durften auch die Besucher selber aktiv werden und bei einem Karaoke Playback mitwirken, indem sie einzelne Worte in ein Mikrofon sprachen, aus denen dann ein ganzer Titel wurde. Angelehnt an Google Doodle, die grafische Veränderung des Firmenlogos des US-amerikanischen Unternehmens Google, konnten die Gäste erleben, wie einfache Melodien so abgeändert und harmonisiert werden, dass sie klingen, als ob Johann Sebastian Bach sie komponiert hätte. Vielerlei Spielereien, die man heutzutage mithilfe der Computerprogramme mit der Musik machen kann, wurden von den Seminarteilnehmern ausgiebig getestet und vorgeführt. Sie brachten Musik einmal ganz anders auf moderne Art und Weise dar.      

P. Mix

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